10 Jahre Haus der Volksmusik Altdorf
Schulterschluss für weitere Impulse in der Volksmusik
Das Jubiläum «10 Jahre Haus der Volksmusik Altdorf» bot Mitte Mai einen guten Grund zum Feiern. Dabei offenbarte das Kompetenzzentrum neben viel Musik, Tanz und anderen volkskulturellen Aktivitäten die Synergien in Sachen Zusammenarbeit mit dem Roothuus Gonten sowie der Hochschule Luzern-Musik.
Am Freitag, 13. Mai 2016, bekräftigten das Haus der Volksmusik Altdorf, das Roothuus Gonten (Zentrum für Appenzeller und Toggenburger Volksmusik) sowie die Hochschule Luzern-Musik (einzige Musikhochschule der Schweiz, die Lehrgänge in Volksmusik institutionalisiert hat) die Zusammenarbeit zur Bewahrung und Entwicklung der Volksmusik in der Schweiz. Dieser solidarische Schulterschluss ist ein starkes Zeichen zur einheimischen Volksmusik als Kulturbotschaft und soll mittel- und langfristig neue Impulse vermitteln. Hierzu lanciert das Haus der Volksmusik Altdorf das Projekt Volksmusik-Plattform, das unter www.volksmusik.ch
ab zirka 2017 die vorhandenen Materia-lien zur Volksmusik (Bücher, Tonträger, Bilder, Noten etc.) nach gemeinsamen Kriterien katalogisieren und dem weltweiten Publikum zugänglich machen will.
Bunte Jubiläumsaktivitäten
Das Haus der Volksmusik feierte sein 10-Jahr-Jubiläum in Altdorf mit einem Netzwerktreffen, einer nationalen Gesprächsrunde zur Entwicklung der Schweizer Volksmusik, mit Unterhaltung, Tanz, Referaten, Crash-Kursen und einem Tag der offenen Tür. Über 90 Personen nahmen am Netzwerktreffen vom 13. Mai teil, in dessen Anschluss die neue CD der «Schänner Blech-Füfermusig» getauft wurde. Am Abend fand im Altdorfer theater(uri) die Jubiläumsfeier mit über 250 Gästen statt.
Am 14. Mai war im Festzelt auf dem Lehnplatz in Altdorf während des ganzen Tages Volksmusik aus allen Landesteilen zu hören. Insgesamt 15 Formationen gaben dem Haus der Volksmusik ein Ständchen und spielten der Bevölkerung zu Tanz und Unterhaltung auf. Zum Rahmenprogramm des Tages gehörten Kurzreferate und Workshops zu ausgewählten volksmusikalischen Themen sowie ein spezielles Kinderprogramm mit Johannes und Nina Schmid-Kunz am Samstagnachmittag. Besucherinnen und Besucher konnten die Räumlichkeiten des Hauses der Volksmusik besichtigen, in der Mediathek stöbern und von Zeit zu Zeit ein Input-Referat zu auserlesenen Themen anhören. Wer sich getraute, nahm an einem Crash-Kurs teil, beispielsweise zum Jodeln mit Franziska Wigger, zum Volkstanzen mit Andrea Schmid oder zum Chlefele und Bäsele mit Röbi Kessler.