20 Jahre Swiss Ländler Gamblers
Mit ungebremster Spielfreude ins Jubiläumsjahr
Rund 1’000 Auftritte im In- und Ausland, 11 Tonträger, 8 USA-Konzertreisen, regelmässige Radio- und TV-Auftritte sowie die durch Publikumswahl im Jahr 2007 erhaltene Auszeichnung «Ländlerstar» sind die Meilensteine der 1998 zusammengefundenen Swiss Ländler Gamblers. In der Fernsehsendung «Viva Volksmusik» vom 27. Januar und mit einem aktuellen Album starten die
sechs Musiker in die Jubiläums-Tour unter dem Titel «Gratuliere!».
Dass sich die Swiss Ländler Gamblers zum 20. Geburtstag gleich selber gratulieren, mag auf den ersten Blick erstaunen. Wer die sechs ganz unterschiedlichen Charaktere jedoch etwas besser kennt, kann sicherlich nachvollziehen, dass es nicht immer einfach war und ist, die vielen musikalischen Ideen und persönlichen Ansichten unter einen klingenden Hut zu bringen. Die unbändige Spielfreude und die einzigartigen musikalischen Kombinationsmöglichkeiten hat die Truppe aber allen Umständen zum Trotz zusammengeschweisst und zum Erfolg gebracht. Da darf man sich fürwahr auch selber gratulieren!
Musikantentreffen mit Folgen
Die eigentlichen Gründer der Swiss Ländler Gamblers waren der Bläser René Schmid und der Schwyzerörgeler Peter Grossen, die sich schon viele Jahre zuvor kannten und oft bei Renés Vater Willi Schmid im Bahnwärterhüsli in Bern musizierten. Zu einem gemütlichen Musikantentreffen ohne jegliche Absichten brachte René eines Tages auch den vielseitigen Multiinstrumentalisten Willi Bollier mit. Mit von der Partie waren auch der Örgeler Bruno Raemy und der Bassgeiger Ernst Christeler. Die musikalische Chemie passte! Nach einem halben Jahr trafen sich die Musikanten erneut und gründeten daraufhin die Ländler Gamblers. Kurze Zeit später übernahm André Schornoz den Part am Bass und die Gruppe nannte sich forthin Swiss Ländler Gamblers. Die Besonderheit der Formation war von Anfang an deren musikalische Vielseitigkeit und deren unbeschwerter Umgang mit musikalischem Material aus Sparten wie Volksmusik, Dixieland, Jazz und Unterhaltungsmusik. So braute sich beim 14-täglichen Proben im Stöckli von Willi Bollier in Thierachern nach und nach der unvergleichliche Gambler-Sound zusammen. Dieser entstand, weil jeder Musikant mit individuellen geografischen und musikalischen Wurzeln ans Werk ging und so seinen persönlichen Stil in die Gruppe brachte. Das stets wechselnde Klangbild dank dem Einsatz von rund 20 Instrumenten, der besondere Groove von Willys Ukulele, die fätzigen Arrangements sowie eine grenzenlose Spielfreude und Spontanität waren die Zutaten für den rasant wachsenden Erfolg der Swiss Ländler Gamblers.
Willis Rücktritt vom Rücktritt
Weil Ur-Gambler Willi Bollier nach rund zehn Jahren altershalber langsam von der Bühne abtreten wollte, suchten die Swiss Ländler Gamblers einen würdigen Ersatz und fanden diesen im Berufsmusiker Pius Baumgartner. Der in Meierskappel wohnhafte Engadiner brachte weitere musikalische Facetten ins Spiel, die nicht zuletzt auch den kürzertretenden Willi Bollier begeisterten. Weil zudem auch die menschliche Komponente zwischen den beiden Gamblers hervorragend passte, sistierte Willi seinen Rücktritt nach kurzer Zeit und ist seither praktisch wieder bei allen Auftritten mit von der Partie.
Neue CD und Jubiläumstour
Im Vorfeld des Jubiläumsjahres haben sich die Swiss Ländler Gamblers erneut ins Tonstudio begeben und dort ihre neuste Scheibe eingespielt. Das Programm bietet einmal mehr grosse musikalische Abwechslung, zu welcher auch die acht Eigenkompositionen von Peter Grossen, Pius Baumgartner und Bruno Raemy gehören. Dazu gesellen sich Arrangements gerngehörter Melodien aus aller Welt wie «Amici miei», «Beguine the Beguine», «Cielito Lindo» oder «Banjo Boy» sowie ausgewählte traditionelle Ländlermusikmelodien. Nach der grossen TV-Première vom 27. Januar bei Nicolas Senn in de Sendung «Viva Volksmusik» präsentieren die Swiss Ländler Gamblers ihr neues Programm und viele weitere klingende Überraschungen vom 16. Februar bis 28. Oktober auf einer grossen Schweizer Tournee sowie vom 26. September bis 3. Oktober auf einer Jubiläums-Flussfahrt auf der Rhône, wo auch der Berner Örgeliplausch mit von der Partie ist.