9. Toggeburger Priisbödelä

Das 9. Toggeburger Priisbödelä gehört bereits wieder der Geschichte an. Der alljährlich stattfindende und traditions-behaftete Anlass lockte im Dezember 2015 wiederum zahlreiche Zuschauer auf den toggenburgischen Hemberg.

Im Pflichtenheft der aktiven Bödelerleute steht geschrieben, dass das Tragen der Tracht erwünscht ist. Und fürwahr: herrlich anzusehen waren die vielen verschiedenen Trachten aus den Regionen, welche dem Anlass das gewisse Etwas verleihen. Das Bödelen erlebt derzeit einen Aufschwung, welcher für die Organisatoren dieser Anlässe eine echte Befriedigung darstellt.

Den fünf Kampfrichtern stellten sich 41 Mitwirkende. Diese aktiven Brauchtumsliebhaber verteilen sich fast hälftig auf die Innerschweiz und die Ostschweiz. Die beiden Durchgänge – je ein Schottisch und ein Ländler – verlangten von den Wettkämpfern einiges ab und nicht selten spielte das Nervenkostüm letztendlich eine entscheidende Rolle. Zur Auflockerung bereicherte der Jodlerklub Echo vom Glaubenberg aus Stalden das Programm. Zu erwähnen ist in dieser Hinsicht sicher, dass vier Jodler dieser Formation ebenfalls im Wettkampfgeschehen mitwirkten. Da sich das Spitzenfeld ausserordentlich breit präsentierte, war die Spannung über den Ausgang bezüglich Siegerfrage dementsprechend gross.

Schliesslich konnte sich der mehrfache Vorjahressieger, Frowin Neff aus Rothenthurm, erneut knapp durchsetzen. Die übliche Kranzverteilung erwies sich dann aber als Novum. Dem teils neu aufgestellten Organisationskomitee ging nämlich die Bestellung der Kopfkränze schlichtweg durch die Latten und den Fauxpas bemerkte man erst einige Stunden vor Wettkampfbeginn. Deshalb schmückten die OK-Frauen kurzerhand einige Tannenzweige, welche diesmal für die Gewinner ihren Dienst als Kranz erfüllten. Der urchigen Stimmung tat dieses «Vergehen» aber keinen Abbruch und zu den Klängen des Ländlertrios Berglergmüet wurde bis in die Morgenstunden bödelät, was das Zeug hält.

 

Ein Blick in die Rangliste

  1. Frowin Neff, Rothenthurm 55.16
  2. Simon Lüthi, Ebnat-Kappel 55.11
  3. Osi Zurfluh, Ibach 55.10
  4. Toni Imholz, Spirigen 55.07
  5. Edi Betschart, Altdorf 55.07
  6. Hansueli Knaus, Ulisbach 54.78
  7. Walter Forrer, Ganterschwil 54.75
  8. Claudia Scheuber, Büren 54.54
  9. Guido Kathriner, Wilen 54.52
  10. Matthias Lüthi, Ebnat-Kappel 54.49
  11. Koni Schuler, Rothenthurm 54.48
  12. Ruedi Zgraggen, Schattdorf 54.47