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angersch.

Der Titel der neuen CD von Follchlore verspricht einiges, auch wenn Crossover heutzutage kein aufsehenerregendes Thema mehr ist.

Mit ihrer Liebe zur schwedischen und irischen Musik, aber auch mit ihrem eigenen Swing haben die drei Follchlore-Männer Urs Liechti, Haeme Ulrich  und Peter Holdener mit ihrer Follchlore-Frau Karin Liechti seit vielen Jahren für Furore in der heilen Örgeliwelt gesorgt. Heute weiss man es: Sie waren ihrer Zeit einfach etwas voraus, denn andere Formationen sind ihrem Beispiel gefolgt. Was ist denn im neuen Album «angersch»? Zunächst findet man die altbewährte Spielfreude, die harmonisch schön ausgeschmückte und einwandfreie Rhythmik, den gewöhnten Einfallsreichtum der beiden Komponisten Urs Liechti (9 Titel) und Haeme Ulrich (3 Titel) sowie die klangliche Vielfalt mit verschiedenen Örgeli, den fünf Titeln mit Klarinette und ab und zu der Begleitung mit der Trommel. Dann aber entdeckt man mit den Klavierparts von Stefan Frey neue Follchlore-Sounds und schliesslich im stimmungsvollen «Tams‘ Old Love-Song» noch eine Flöte – alles sehr schön in die Formation eingeschmiegt.

Essentiell sind aber nicht diese oberflächlichen Feststellungen, sondern der ansprechende und mitreissende Rhythmus, der bei allem Interesse an Harmonien und Melodien in erster Linie zum Tanzen oder zumindest zum leisen Mitwippen animiert. Schön, dass Follchlore das sowohl in den neuartigen Stücken wie auch in den traditionellen Spielarten hinkriegt. Das Quartett blieb auch in der neuen Produktion ihrer Art treu und wird damit weitere Fans gewinnen!

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