Zwei Romane aus der Schweizer Bergwelt

«Arosa» und «Einsatz Alpstein»

Unsere herrliche Schweizer Bergwelt lädt nicht nur zu allerlei Freizeitaktivitäten ein, sondern liefert immer wieder auch die Kulisse für fiktive Geschichten. 

Erst gerade erschienen ist der Roman «Arosa – Von Bären, Eichhörnchen und Mister 99-Prozent» aus der Feder von Blanca Imboden (1962), welche mit «Wandern ist doof» vor Jahren einen  Bestseller gelandet hat. Nun hat die erfolgreiche Innerschweizer Autorin mit «Arosa» einen weiteren Roman rund um die Liebe und die Wanderschweiz geschrieben. Die Geschichte handelt von der Schriftstellerin Liz Lenzlinger, die einen internationalen Bestseller gelandet hatte und nun schon länger eine Schreibblockade hat. Da erreicht sie von einem Singleportal die Nachricht, sie habe mit 99-prozentiger Übereinstimmung ihren Traummann gefunden. Liz interessiert aber nur eines: Kann dieser Mister 99-Prozent endlich einen neuen Schreibrausch auslösen? Das wird sich schnell zeigen, denn sie erhält zudem von einem Hotel in Arosa ein Literaturstipendium. Kaum in der Bergwelt angekommen, überschlagen sich aber die Ereignisse: Eine Jass-Wandergruppe rund um Monika Fasnacht sorgt für ordentlich viel Trubel, das Zimmermädchen Maria verliert beinahe seinen Job, ein entführtes Eichhörnchen löst die  Operation Dämon aus, ein Drohnen-Besitzer lässt sich auf ein Bärenabenteuer ein und dann taucht auch noch ein Mann auf, den Liz hier nie erwartet hätte. Für Spannung und Unterhaltung ist definitiv gesorgt.

Im 2014 erschienen Erstlingswerk von Angelika Wessels (1967) spielt die Bergwelt des Alpsteins mit ihren Gipfeln, Seen, Wanderwegen, Kletterrouten und Berggasthäusern die Hauptrolle. Im Zentrum des Geschehens steht zudem Gianfranco Koller, der von seinem Vorgänger die Leitung der Appenzeller Rettungskolonne übernimmt. Zugleich tritt er in Appenzell eine Stelle als Geografielehrer und naturwissenschaftlicher Archivar an der fiktiven Privatschule am Lehn an. Im Laufe des Jahres leitet Gianfranco Koller nicht nur verschiedene Rettungseinsätze im Alpstein, er sieht sich auch mit der Alkoholsucht seiner Frau konfrontiert. Vor allem aber muss er sich mit der Verwalterin der Privatschule auseinandersetzen, die ihm ständig Steine in den Weg legt, sowie mit der in Appenzell Innerrhoden herrschenden Vetternwirtschaft und menschlichen Gleichgültigkeit. Als ein Vater seinen Sohn tötet und seine Tochter in den Alpstein entführt, beginnt für Koller und sein Team die aufwändigste Vermisstensuche in der Geschichte der Rettungskolonne. Der hochspannende Roman ist unlängst in einer handlichen Taschenbuchausgabe erschienen.

Arosa

230 Seiten im Format 212 x 135

Einsatz im Alpstein

310 Seiten im Format 180 x 115