Waldführer für Neugierige

Der im Frühjahr 2016 neu aufgelegte Waldführer ist kein Bestimmungsbuch über Pflanzen und Tiere, sondern gibt auf praktische Weise Antworten auf viele Fragen, die sich neugierige Menschen stellen, wenn sie durch den Wald gehen. Den roten Faden dieses Führers bilden 300 konkrete Fragen und Antworten, die bei Arbeitswochen im Wald mit Schülern und Erwachsenen immer wieder auftauchen.

Alpsicht

Der Autor Martin Bienerth (1957) erzählt in seinem Bildband von Hirten und Sennen, von Tieren, Weiden und Felsen. Seine stimmungsvollen Bilder und Texte stillen Fernweh und Heimweh zugleich. Sie entführen in jene Zone zwischen Himmel und Erde, wo der Mensch seine Wurzeln genauso spürt, wie seine Flügel.

Die Alp ist aber nicht einfach nur eine heile Welt. Bienerth hat als Agronom auch einen wachen Blick für die Veränderungen des Kulturraums, für den Verlust von Kultur, wenn der Mensch sich rücksichtslos einmischt. Er selber kommentiert wie folgt: «Da oben bist du dem Himmel einfach immer ein wenig näher, und da oben, weit oben, zwischen Kulturraum und Naturraum, da wird die Nase wieder frei, da werden die Augen wieder klar, und die Ohren hören wieder das Lied der Stille. Und dann gibt es da oben auch noch das gnadenlose Bergwetter mit Wind, Regen, Nebel, Schnee, Hagel, Blitz und Donner oder unerträglicher Hitze. Es ist das Wetter, mit dem wir uns vertraut machen, wie mit einem guten Freund oder einer schönen Freundin.»

Im Gedenken an Gabriel Betschart

Ländlermusik kann man auf ganz verschiedene Art hören. Während die einen schlichtweg die Feststimmung suchen, freuen sich andere an besonders runder Tanzmusik oder stil-echter Interpretation, und wiederum andere an harmonisch und technisch aufwändigen Kompositionen. Bei letzterer Gattung spricht man oft von konzertanter Ländlermusik, wie sie die Vorbilder «Heirassa» präsentierten.

Der Akkordeonist Willi Valotti war denn auch das grösste Vorbild des Muotathaler Akkordeon-Virtuosen Gabriel Betschart, der von 1982 bis 1989 vorerst in der Kapelle Sepp Wipfli spielte. Anschliessend gründete er das Trio Betschart-Betschart-Krienbühl. Seine nächste Station war dann die Kapelle Bruno Syfrig. Ausserdem war er mit den Bläsern Dani Häusler, Thury Horat und Walter Grimm zu hören. Oft spielte er auch im Duett mit dem Klavierbegleiter Urs Krienbühl und ab Mitte der 1990er Jahre gehörte der Bassist Oski Della Torre zu Gabriels Stammbegleitern. Seine Vorliebe galt der virtuosen Musik: Kein Lauf war ihm zu kompliziert und keine Harmoniewendung ausserhalb der drei Hauptstufen zu entfernt. Im Alter von erst 50 Jahren erlag Gabriel im Jahr 2011 einer Krankheit.

Obwaldner Trachtenchörli

21 Männer und 9 Frauen in ihren schmucken Obwaldner Trachten zieren das Titelbild des soeben erschienenen fünften Tonträgers des Obwaldener Trachtenchörli, deren Mitglieder aus dem ganzen Kanton kommen. In der Besetzung als gemischter Chor ertönt ein breiter, runder und wohliger Chorklang, der in der langen Zeit seines Bestehens bereits auf der ganzen Welt zu hören war.

Dorfspatzen Oberägeri

Im Titel der neusten CD der Dorfspatzen Oberägeri wird man dazu aufgefordert, etwas Zeit zum Zuhören zu investieren. Eine Aufforderung notabene, der man angesichts der wirklich grossen Vielfalt dieses bunten Programms auch ungeheissen gerne nachkommt. Da findet sich nun wirklich alles: vom zackigen Marsch – wozu auch Mantegazzis unverwüstlicher «Gandria» gehört – über Böhmisch-Mährisches zum Schlagerlied und wieder zurück.

Es wird gejodelt…

Kommunikation unter Studierenden hat einen neuen Namen: Jodeln.

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Sind die Eintrittspreise für Vereinsabende zu tief?

Im letzten Editorial von Land&Musig machte sich Redaktor Hanspeter Eggenberger Gedanken zum Thema «Wertigkeiten» und stellte sich selber die Frage, ob die Preise für unterhaltende Jodlerabende nicht oftmals zu tief angesetzt werden.

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Geris Ländlertipp vom 18. Mai 2016

Im Linthgebiet, zwischen Zürich- und Walensee, genoss Tanzmusik mit Blechinstrumenten (Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn und Tuba, plus der hölzigen Klarinette) Ende des 19. Jahrhunderts bis vor dem zweiten Weltkrieg grosse Popularität. Eine Schänner Blech-Füfermusig aus Schänis durfte 1914 in Zürich für die Plattenfirma Odeon sogar zahlreiche Stücke einspielen. Jetzt hat eine Formation unter selbigem Namen eine neue CD aufgenommen. Die neue Schänner Blech-Füfermusig mit dem Glarner Lorenz Stöckli und den Brüdern David und Fabian Jud aus Gommiswald (plus den Innerschweizern Jérome Müller und Tobias Zwyer) spielen Stücke aus dem vom Schänner Alfred Fäh jun. überlieferten, und vom Haus der Volksmusik dokumentierten Repertoire der Schänner Blechtanzmusik-Tradition.

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Geris Ländlertipp vom 27. April 2016

Röbi Kollers «Happy Day» ist wahrscheinlich schon die SRF-Eigenproduktion, welche die stärksten Emotionen auslöst. Da verschmelzen in den Schweizer Stuben unzählbare Tränen mit jenen derer, die sich nach vielen Jahren irgendwo auf diesem Planeten kraft Röbis Hilfe gesucht und gefunden haben. Da vereint sich das Mitgefühl der zuschauenden Nation mit den schluchzenden, sich endlich in den Armen liegenden Menschen am Bildschirm.

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Appenzellerland stärkt Wanderangebot

Fast die Hälfte der in der Schweiz wohnhaften Bevölkerung wandert. Das Appenzellerland und deren Leistungsträger haben diesen Trend erkannt und investieren kontinuierlich in ein attraktives Wanderangebot. Im Alpstein warten auf die Besucher auf den Sommer 2016 einige Neuerungen.