Altmeister Dolfi Rogenmoser wollte es nochmals wissen. Mit seiner Kapelle hat er weitere 17 Eigenkompositionen aufgenommen.

Schon in den 1960er und 70er Jahren war Dolfi Rogenmoser einer der ganz Grossen in der Ländlermusikwelt. Das  Duo Betschart-Rogenmoser war nicht nur eine sehr beliebte Kapelle bei Ländlerliebhabern, sondern auch Vorbild für eine grosse Anzahl Hand- und Schwyzerörgeler im ganzen Land. Dolfi hat dabei seinen ganz eigenen Musikdialekt gefunden, der einerseits viel liebliche Melodie enthält, andererseits virtuoses Können am Schwyzerörgeli und am Akkordeon vereint.

Die Karriere des mittlerweile im 82. Altersjahr stehenden Seniors weist drei markante Phasen auf. Zu Beginn die  musikalisch sehr fruchtbare Zeit mit Alois Betschart, die seinen Namen in der Szene verankerte. Dann von 1978 bis 2006 mit Willi Zahner, mit welchem er nahtlos an die früheren Erfolge anschliessen konnte. 2006 schliesslich fand er in Friedel Herger seinen dritten Musikpartner, der es versteht, Dolfis Musik authentisch zu interpretieren und gekonnt zu ergänzen. Nachdem die beiden mit ihren Begleitern Geri Kühne am Klavier und Ruedi Zurfluh am Bass bereits 2008 ihre erste CD veröffentlichten, steht jetzt die zweite und wahrscheinlich letzte CD zur Verfügung. 7 der insgesamt 19 Titel hat Dolfi mit seinem Schwyzerörgeli gespielt. Mit seinen Kompositionen, in denen er nebst vielen neuen Ideen auch immer wieder seine typischen Motive einbaut, zeigt er auf, dass seine musikalische Fantasie nach wie vor wach ist.

Der Titel der CD und auch des ersten  Ländlers im Programm entstand aus einer spontanen Idee von Geri Kühne, als dieser seinen Musikfreund Dolfi auf einem Bild anlässlich eines Besuchs bei seinem in Amerika lebenden Sohn Bruno im Monument Valley mit dem Schwyzerörgeli auf den Knien sah. «Jetzt weiss ich definitiv», schreibt er im Booklettext, «dass du in einem früheren Leben ein Indianer warst!» In Anlehnung an den Film «Der mit dem Wolf tanzt» kam Kühne auch darauf, dass der Indianer Dolfi Rogenmoser damals «Der mit dem Örgeli spielt» geheissen haben musste.