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Die Scheller und Trychler können kommen

13. Eidgenössisches Scheller- und Trychlertreffen

Es dauert noch ein halbes Jahr, bis in Märstetten am 2. und 3. September ein schweizweit beachteter Grossanlass stattfindet. Das 13. Eidg. Scheller- und Trychlertreffen stellt hohe Anforderungen an die Organisatoren.

Für das zehnköpfige Organisationskomitee unter der Leitung von Sepp Rüegg kommen nun nach einer längeren Vorbereitungsphase die strengen Wochen und Monate. Erstmals in ihrer 35-jährigen Geschichte wagen sich die Märstetter Silvester Treichler an die Organisation und Durchführung eines Grossanlasses. Am 12. Eidgenössischen. Scheller- und Trychlertreffen in Meiringen erhielten die Silvestertreichler Märstetten im Jahr 2014 den Zuschlag für die Durchführung des 13. Treffens vom 2. und 3. September 2017.

Mithilfe der Dorfvereine
Die Ausgangslage war für die Silvestertreichler Märstetten spannend und aufregend. Vor über vier Jahren wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, welche eine Machtbarkeitsstudie entwickelte und diese anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung im November 2013 den Vereinsmitgliedern vorstellte. «Spontan beschloss der Grossteil unseres Vereins, sich für diesen einmaligen Grossanlass zu bewerben», erinnert sich OK-Präsident Sepp Rüegg. Eine wichtige Voraussetzung war dabei die positive Zusage für die Mithilfe seitens der Märstetter Vereine. In der Folge reichten die Verantwortlichen der Silvestertreichler Märstetten das Dossier für die Bewerbung zusammen mit sechs weiteren Bewerbern im März 2014 ein. Am 12. Eidgenössischen Scheller- und Trychlertreffen vom 30. und 31. August 2014 in Meiringen kam es zur mit grosser Spannung erwarteten Vergabe. In der Endausscheidung standen letztlich noch Bremgarten (AG), Einsiedeln (SZ), Turtmann (VS) und Märstetten. «Die Tatsache, dass dieser Anlass letztmals vor 17 Jahren in Wattwil in der Ostschweiz stattfand, muss für diesen sehr knapp ausgefallenen Entscheid ausschlaggebend gewesen sein», mutmasst Rüegg, der schon in Wattwil als OK-Präsident tätig war. «Als 16-Jähriger war ich zusammen mit 15 Kollegen erstmals am Silvester unterwegs mit Treicheln in Goldingen im Kanton St. Gallen. Später standen wir auch Spalier an Hochzeiten und 1989 war ich bei der Gründung der Trichler Fründe Mosnang dabei», erinnert sich Rüegg.

Strassenbrücke über Bahnhofstrasse
Unabhängig von der Grösse des Vereins sind es einige wenige Köpfe, die das Ganze verantworten. «Natürlich sind wir auf die Mitarbeit der Dorfvereine angewiesen, denn in der Festwirtschaft benötigen wir 300 Helferinnen und Helfer und für den Auf- und Abbau der gesamten Infrastruktur rechnen wir mit 450 Manntagen», unterstreicht der OK-Präsident. Eine besondere Herausforderung wird für die verantwortlichen Organisatoren der Bau einer Strassenbrücke im Bereich der Bahnhofstrasse, welche für den reibungslosen Ablauf des Umzuges wichtig ist.

Das zweitägige Programm beginnt am Samstagnachmittag mit dem Eintreffen der Teilnehmer und einem gemeinsamen Nachtessen im Hauptzelt an der Bahnhofstrasse. Der erste Höhepunkt ist das Unterhaltungsprogramm um 20.15 Uhr. Im Anschluss an den Apéro für die Ehrengäste und Sponsoren ziehen am Sonntagmorgen die Ehrengäste ins Hauptzelt ein. Nach der Festansprache von Bundesrat Ueli Maurer und dem Mittagessen beginnt der Festumzug auf der Bahnhofstrasse. Mit dem Schlusswort, der Bekanntgabe des nächsten Austragungsortes und dem Austrychlen findet der Grossanlass seinen Abschluss. «Das wichtigste für diesen Anlass ist schönes Wetter, ein runder Ablauf und dass die Personalplanung letztlich aufgeht», so Sepp Rüegg. Alle Teilnehmenden und Besucher sollen mit guten Erinnerungen heimreisen können und ein positiver Nebeneffekt ist für ihn natürlich auch ein guter finanzieller Abschluss.