Dorothea – Kantate zu Ehren des Niklaus von Flüe
Jodlerkantate mit Nadja Räss und Wolfgang Sieber
Im Rahmen von «Mehr Ranft» hat der Obwaldner Musiker Joël von Moos mit «Dorothea – Kantate zu Ehren des Niklaus von Flüe» ein musikalisches Werk für die besondere Besetzung Solojodel, Männerchor, Orgel und Streichorchester komponiert. Das Werk rückt Bruder Klausens Ehefrau Dorothea Wyss in den Fokus.
Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen des Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus. Das Gedenkjahr «Mehr Ranft – 600 Jahre Niklaus von Flüe» ist national ausgerichtet und besteht aus Kernprojekten und über 60 Mitmachprojekten. Ein solches Mitmachprojekt ist die Komposition von Joël von Moos: «Dorothea» – Kantate zu Ehren des Niklaus von Flüe. «Dorothea» wird im Oktober 2017 in der Pfarrkirche Sachseln, der Klosterkirche Einsiedeln und der Hofkirche Luzern uraufgeführt.
Wie der Name bereits verrät, dreht sich die Handlung des Werks nicht nur um Bruder Klaus, sondern stellt seine Frau Dorothea Wyss in den Mittelpunkt des Geschehens. Als Niklaus von Flüe im Oktober 1467 ins Ausland aufbrach um als Pilger zu wallfahren, verliess er Haus und Hof, aber auch seine zehn Kinder und seine Ehefrau Dorothea. Während zwei Jahren voller Zweifel und Existenzängste reifte in ihm die Entscheidung, die Familie zu verlassen, um sein Leben ganz Gott zu widmen. Doch um diesen Schritt tun zu können, benötigte er das Einverständnis seiner Ehefrau. «Dorothea» handelt von der gemeinsamen Entscheidungsfindung der beiden Eheleute, von ihren Konflikten, Ängsten und Dorotheas Einverständnis, Niklaus ziehen zu lassen.
Solojodlerin Nadja Räss als «Dorothea»
Interpretiert wird die Komposition von der Solojodlerin Nadja Räss als «Dorothea», den Luzerner Sängerknaben, dem Orchester Santa Maria und Wolfgang Sieber an der Orgel. Dem Chorleiter und Dirigenten Eberhard Rex obliegt die musikalische Leitung des abendfüllenden Werks. Gerade Nadja Räss als eine der bekanntesten und vielseitigsten Jodlerinnen der Schweiz («Prix Walo» Sparte Volksmusik, Kultur-Anerkennungspreis des Kantons Schwyz, Nomination für Schweizer Musikpreis 2016) und Wolfgang Sieber als international renommierter Organist (Träger des «Goldenen Violinschlüssels», Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern) garantieren für Qualität und einen unvergesslichen Konzertabend.
Was macht «Dorothea» so besonders? Zum einen ist es die Geschichte, steht doch mit Dorothea die Frau von Niklaus von Flüe im Zentrum. Sie soll im Gedenkjahr 2017 mit dieser Kantate geehrt und ihre Leistung als Niklausens treue Wegbegleiterin gewürdigt werden. Zum anderen vereint «Dorothea» die beiden Musikwelten Klassik und Jodeln, zwei Musiksparten, die ansonsten über wenige Berührungspunkte verfügen. Umso spannender gestaltet sich dieser musikalische Austausch, wenn dabei renommierte Musikerinnen und Musiker aus beiden Musikrichtungen gemeinsam auf der Bühne stehen.
Uraufführung am 22. Oktober 2017
Nicht zuletzt ist «Dorothea» in sakralen Räumlichkeiten mit besonderer Ausstrahlung zu Gast. «Dorothea» wird in der Pfarrkirche Sachseln, in der Klosterkirche Einsiedeln – beide hochfrequentierte Wallfahrtskirchen – und in der Hofkirche Luzern aufgeführt. Die Uraufführung findet am 22. Oktober 2017 in Sachseln statt. Weitere Konzerte in Einsiedeln am 27. Oktober 2017, und in Luzern am 28. Oktober 2017.