Geris Ländlertipp vom 21. Dezember 2016

Ein Instrument zu Weihnachten

Die drei Monate von Weihnachten bis zum 11. März 2017 reichen bei allem Fleiss nicht mehr, sollte das Christkind Mädchen und Buben am Wochenende ein Instrument unter den Baum legen. Zu knapp ist die Zeit, um völlig neu in die Musik einzusteigen und bereits am bevorstehenden 13. Eidgenössischen Jungmusikanten-Treffen vor die Jury zu treten. Dieser nur alle vier Jahre stattfindende Anlass wird nämlich am erwähnten Datum in Baar/ZG durchgeführt. Die ideale Gelegenheit, vor Publikum und einer Jury zu musizieren. Vor allem dann, wenn das Instrument nicht demnächst als Geschenk, sondern eben schon letztes Jahr oder noch früher unter dem Weihnachtsbaum gelegen hat. Und darauf seither wacker geübt wurde. Ob alleine oder im Ensemble.

Bereits haben sich über 70 Jungformationen für den eidgenössischen Anlass angemeldet. Das hochgesteckte Ziel 100 ist laut den Organisatoren aber noch nicht erreicht, weshalb die Anmeldefrist bis zum 31. Januar des kommenden Jahres verlängert wurde. Obwohl der Verband Schweizer Volksmusik das Patronat des Anlasses übernommen hat, engen die Veranstalter das Spektrum der Teilnehmenden und der Instrumente nicht auf typische Vertreter der Volksmusik ein. Akkordeon, Klarinette und Saxophon, Kontrabass, Schwyzerörgeli, Geige und Cello, Klavier und Hackbrett dürften zwar vorherrschen, Flöte, Gitarre und Schlagzeuge haben aber ebenso Platz. Streich-, Zupf-, Schlag-, Blas- und Tasteninstrumente sind alle willkommen. Teilnehmer müssen auch nicht dem Verband Schweizer Volksmusik (VSV) angehören. Auch der Verband Schweizer Musikschulen hat mittels einem Rundschreiben den Anlass empfohlen. Eltern, Musiklehrer oder auch Musiker selber sind eingeladen, das Jungmusikanten-Treffen beim Nachwuchs beliebt zu machen.

Die Formationen haben zwei Vortragstücke zu spielen und werden nach Spieltechnik (Stückwahl, Schwierigkeitsgrad, Intonation, Instrumentenstimmung), nach Musikalität (Harmonik, Rhythmik, Dynamik, Agogik, Artikulation, Klangausgleich) und Gesamteindruck (Positive Einheiten der Formation, Bühnenpräsenz, Wirkung auf Publikum) beurteilt. Ein schriftlicher Bericht ist die gute Basis für das musikalische Weiterkommen, das Können auf dem Instrument weiter zu entwickeln und die Freude am Musizieren ganz allgemein beizubehalten und zu fördern. Das Jungmusikanten-Treffen bietet erfahrungsgemäss auch immer wieder Gelegenheit, neue Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen. Weitere Infos und das Anmeldeformular sind unter www.jungmusikanten.ch zu finden.

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