Der ausgewogene Klang mit den schön passenden Frauen- und Männerstimmen, der Appenzeller Dialekt, stimmige Zäuerli, Eigenkompositionen  und witzige Lieder sind wohl kurz zusammengefasst das Erfolgsrezept des Jodlerquartett Säntis, das es nun schon seit 25 Jahren gibt. Das Ehepaar Anna und Fredi Preisig sowie Ueli Waldburger sind seit der Gründung dabei, Käthi Frischknecht hat sich vor rund 10 Jahren dazu gesellt und bestens in den Klangkörper eingefügt. Dezent und dennoch gut führend begleitet die Musiklehrerin seit 1995 mit Akkordeon und Schwyzerörgeli. 

18 Titel präsentiert diese CD, wovon deren sechs vom Ländlerquartett Blatter-Roth gespielt werden. Seit 2011 spielen die Geschwister Luzia und Armin Blatter mit ihren Cousinen Andrea und Marlene Roth zusammen. Musikalische Erfahrungen konnten sie jeweils in ihren Familien sammeln, die sie in ihrer eigenen Formation jetzt vereint haben. Mit ihrem tänzigen Handorgelspiel in der Tradition der Illgauer Musikanten passen sie hervorragend ins Liederprogramm.

Dieses beginnt mit dem tänzigen Lied von Anna Müller-Preisig «Mini Hämet». Mit «I wäss» und «Z’Fredeheit» stammen drei Kompositionen auf dieser Scheibe aus ihrer Feder. Ebenso mit drei eigenen Schöpfungen ist ihr Quartettkamerad Ueli Waldburger vertreten. Neben «Wäsch du Da» und «Altjohr/Neujohr» fällt besonders «Stockdunkli Nacht» auf, das nicht nur durch seinen witzigen Text, sondern besonders durch das gewitzte Arrangement und dem lustigen Jödeli auffällt. Beide Frauen präsentieren je ein Zäuerli, womit sie neben dem Dialekt und den schönen Trachten eine weitere Referenz an ihre Heimat erweisen. Aber auch das «Grasen onderem Haag döre» beherrschen sie vollends:  Gekonnt in die Sangesart des Jodlerquartetts übertragen, singen sie den Hit von Jakob Stickelberger «Pfarrer Pfeuti» und das Bossbuebe-Lied «Der Lumpensammler».

Fazit: Eine sehr unterhaltende, volkstümliche CD mit schönen Liedern und bester Ländlermusik. E gfreuti Sach!

www.jodelquartett-saentis.ch