Von den Anfängen um 1800 bis zur Gegenwart

Neuauflage von «Schweizer Volksmusik»

Nach der erfolgreichen Erstauflage des Buchs «Schweizer Volksmusik» im Jahr 2006 liegt nun eine erweiterte Neuauflage vor. Autor Dr. Dieter Ringli beschreibt die Geschichte der traditionellen und innovativen Schweizer Volksmusik in seinem Werk auf eine süffige und leicht verständliche Art. Nun hat er die Texte der Erstauflage überarbeitet und die Geschichte bis zum heutigen Zeitgeist erweitert. 

Endlich liegt das Buch wieder vor, das die Schweizer Volksmusik weder als zu bewahrendes vaterländisches Kulturgut verherrlicht, noch als altmodischen Kitsch abqualifiziert. Kritisch, aber stets respektvoll stellt der sachkundige Autor Dieter Ringli gesellschaftliche und musikalische Entwicklungen und Zusammenhänge dar und lässt so nicht nur die vergangene, sondern auch die gegenwärtige Volksmusik in einem neuen Licht erscheinen. Ländlermusik, Volkslied, Alp-horn und Jodel stehen im Zentrum, aber auch neuere Erscheinungsformen wie Folk und Liedermacher bis hin zu Schweizer Schlager und Popmusik werden allgemein verständlich beschrieben. So liefert das Buch von der Entstehung des Volksmusikbegriffs im ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die heutige von Medien geprägte Zeit eine aufschlussreiche Bestandesaufnahme der Schweizer Volksmusik.

In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Volksmusik in der Schweiz (GVS) wurden einige führende Schweizer Volksmusikanten der jüngsten Zeit beauftragt, ihr Wissen um ihre spezifischen Instrumente aufzuarbeiten, zu erforschen und prägende Persönlichkeiten zu benennen, die das Spiel auf ihren jeweiligen Instrumenten beeinflussten. Diese spannenden Fachbeiträge von Andeas Gabriel (Violine), Pius Baumgartner (Klarinette), Heinz della Torre (Blechblasinstrumente), Fränggi Gehrig (Akkordeon), Markus Flückiger (Schwyzerörgeli), Mauro Garbani (Organetto), Marion Sutter (Piano), Pirmin Huber (Kontrabass), Roland Küng (Hackbrett) und Alois Gabriell (Perkussion) sind im Anhang mit vielen Bildern abgedruckt.

Das Buch «Schweizer Volksmusik» muss nicht wie ein Roman von vorne nach hinten durchgelesen werden. Man kann nur gewisse Kapitel lesen oder es bei Fragen als kompetentes Nachschlagewerk benützen. Hinweise zu Büchern, Noten, Institutionen oder Internetseiten, wo man mehr zu den entsprechenden Themen nachlesen kann, runden den empfehlenswerten «Reiseführer der Schweizer Volksmusik» ab.

Schweizer Volksmusik

307 Seiten im Format 230 x 150