Res Schmid – Gebrüder Marti RSGM

Äuä de scho…

Bereits seit 32 Jahren treten Res Schmid und die Gebrüder Marti (RSGM) gemeinsam auf. Und schon vorher waren sie einerseits bei den legendären Schmid-Buebe und andererseits in der Huusmusig Marti sehr erfolgreich. Die vier hochkarätigenMusiker vereinten sich damals unter dem Namen Berner Ländler Transfer, den sie aber bald wieder ablegten und in Folge schlicht ihre eigenen Namen verwendeten.

Seither haben Res Schmid und die Gebrüder Daniel, Hektor und Markus Marti die Ländlermusikwelt immer wieder mit ihren ganz eigenen Inter-pretationen, mit überraschenden Programmen und aussergewöhnli-chen Eigenkompositionen belebt. Ihre praktischen Kenntnisse aus anderen Musikrichtungen haben sie geschickt mit der basierenden Ländlermusik verwebt und so den typischen RSGM-Sound entwickelt. Dieser vereint Virtuosität und tänzigen Rhythmus mit schier unerschöpflichem Variantenreichtum, sowohl in den Melodien wie auch in den Harmonien. Auf diese Art sind in den gut drei Jahrzehnten über ein Dutzend verschiedenartige Tonträger erschienen, so jetzt auch die Scheibe «Äuä de scho…», die wiederum eine reiche Sammlung von neuen Ideen enthält.

Dass alle vier Kapellenmitglieder Eigenkompositionen beisteuern können, ist in der Musikwelt selten, wenn nicht einzigartig. Mit je sieben Titeln haben Res Schmid und Hektor Marti die grösste Schöpfungskraft bewiesen. Daniel Marti ist mit fünf und Markus Marti mit zwei Titeln vertreten. Jeder hat dabei seine Eigenheiten, die von den anderen drei hervorragend pariert werden. Am Offensichtlichsten ist dabei die Tatsache, dass Hektor seine Kompositionen (und jene seines Bruders Markus) auf der Klarinette spielt und dabei neben dem unverkennbaren Höku-Klarinettenton die gleiche Beweglichkeit zeigt, wie die Örgeler. Res‘ Kompositionen sind vielleicht der Tradition am meisten verpflichtet, wobei in Bezug auf die Örgeli-Stimmung wie aber auch in Sachen Virtuosität ein Hang zu den alten Innerschweizer Komponisten erkennbar ist. Auch Daniel beherrscht diese Musizierart, hat aber zusätzlich noch einen leichten Drang zum Ausbrechen in andere Musikrichtungen.

Die Verschiedenartigkeit der vier Komponisten vereint sich jeweils im Zusammenspiel von RSGM, und macht aus dem Staunen beim ersten Anhören des Programms ein immer grös-ser werdendes Hörvergnügen und Lust auf ein erneutes Starten der CD.

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