Schmittechörli Necker

Am Necker

Der Necker ist ein 31,3 km langer Fluss der Voralpen im östlichen Teil des Toggenburgs und rechter Nebenfluss der Thur. Er entspringt in der Nähe des Ofenlochs, fliesst zunächst durch eine abgelegene, tief eingeschnittene, wildromantische Waldschlucht  – wo auch das Titelbild der neuen CD geschossen wurde – und mündet schliesslich bei Lütisburg in die Thur. Der Necker und sein Tal sind Namenspatron der am 1. Januar 2009 aus der Fusion von Brunn-adern, St. Peterzell und Mogelsberg entstandenen neuen Gemeinde Neckertal.

Im Neckertal hat die einfache, urchige Art des Jodelns traditionelle Wurzeln. Seit mehr als 30 Jahren pflegt das Schmittechörli Necker diese sympathische Sangesart, die es jetzt auf der mittlerweile dritten eigenen CD mit 18 Titeln präsentiert. Die Vizedirigentin Margrit Grob hat selber vier Naturjodel aus dem eigenen Ideentruckli beigesteuert. Mit markantem Aufjauchzen beginnen sie allesamt, bevor sie vom tragenden Gradhebe der Männer und Frauen gehalten werden. Erinnern einige Passage an Zäuerli aus dem nahen Appenzellerland, so zeigt sich das Chörli in den gegen das Titelende gesungenen rhythmischen Teilen typisch toggenburgerisch.

Sonst aber bekunden die Neckertaler ihre Offenheit zur übrigen Jodlerwelt mit dem Kurt Mumenthaler-Hit «D Lüt im Dorf», «Bärgwanderig» des  Berner Oberländers Ueli Moor, Joseph Wäflers «Kennsch du das Blüemli», «S Plange» von Therese Aeberhard-Häusler, «Abschied vo der Alp» von Dölf Mettler oder «Dankä säge» der Gebrüder Herger.

Die 16-köpfige Jodelschar – fünf Frauen und elf Männer – können mit drei Jodlerinnen und zwei Jodlern aufwarten. Neben den klaren Stimmen ist auch der kernige Bass ein Markenzeichen dieser Jodelart allgemein und des Schmittechörlis im Speziellen. So entsteht ein starker Chorklang, der von den Naturstimmen und deren «hemmungslosem» Einsatz geprägt wird und mit guter Intonation wirkungsvoll in Szene gesetz ist.

Ländlermusik bietet zwischendurch das Ländlertrio Forrer-Dütschler mit fünf Handorgel- und einem Schwyzerörgelistück. Fünf Melodien sind Eigenkompositionen von Peter Forrer und ein Titel stammt vom Berner Oberländer Peter Grossen.

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