Niklaus Hess

S’chunnt rund

Der Innerschweizer Akkordeonist und Bassist Niklaus Hess hat eine CD im Playbackverfahren herausgegeben. 

Das Handörgelen hat der fleissige Musikant bei seinem Onkel Franz Hess gelernt, den man in der Szene von seiner Kapelle Gebrüder Hess kennt. Den Eifer zum Üben hatte er selber und das Talent zum virtuosen und runden Spiel wurde ihm in die Wiege gelegt. Damit ausgestattet, hat er sich aus purer Lust mit Mehrspurtechnik beschäftigt und mit seinen eigenen Playbackaufnahmen bald  Bewunderung und Freude in seinem Bekanntenkreis geweckt.

Das hat ihn dazu motiviert, die vorliegende CD in Eigenregie zu gestalten. Herausgekommen ist ein hübsches Ländlermusikprogramm mit viel rhythmischem Gefühl und Perfektion in allen Stimmen. Auch seine acht Eigenkompositionen passen perfekt ins Programm von bekannten Titeln, welche alle im sogenannten Illgauerstil erklingen. Sie zeigen auf, dass vom 1996 geborenen Musikanten auch in Zukunft noch tolle Sachen zu erwarten sind. Es ist ja nicht die erste Playback-Produktion, die in der Ländlerszene erscheint. Alle haben sie etwas gemeinsam: Sie sind sehr perfekt, hochmusikalisch und eigentlich bewunderns- und lobenswert. Wenn man sich zur Playbackvariante entschliesst, muss man aber in Kauf nehmen, dass Perfektion die Musik auch behindern kann. «Meh Dräck» wurde in der Rockmusik einmal gefordert. Trotzdem: Bravo Niklaus!

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