Beiträge

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Geris Ländlertipp vom 1. März 2017

Ungefähr im 14. Lebensjahr setzt bei Jungen der Stimmbruch ein. Bis zu diesem Zeitpunkt singen Kinder und Jugendliche in den Stimmlagen Alt und Sopran. Danach verändern sich die Stimmen, werden rau, brüchig und instabil. Die Stimme eines Jungen sinkt im Stimmbruch um eine Oktave. Schliesslich entwickeln sich rund zwei Drittel der Jungenstimmen zu Bass- oder Bariton-Stimmen. Nicht alle, die am Aschermittwoch belegt, krächzend und heiser tönen, stecken jedoch in der Stimmbruchphase. Genau hinhören!

Geris Ländlertipp vom 14. Dezember 2016

Wie am letzten Sonntag in Kreuzlingen führen Willi Valotti und Wolfgang Sieber am kommenden Sonntag auch in Baar ihre Weihnachtskantate «S Wiehnachtsliecht» auf. Ihr musikalisches Werk nach Texten von Beat Jäggi löste bereits vor Jahren bei der Uraufführung in der Pfarrkirche Escholzmatt ein breites Echo aus. Die beiden Musiker schufen ihre Weihnachtskantate seinerzeit für das dortige Jodelchörli Lehn, das unter der Leitung von Gody Studer stand und heute von dessen Sohn Godi geleitet wird. Die Kantate, die auf einfühlsame Weise die Weihnachtsgeschichte darstellt, wurde seither immer wieder mit grossem Erfolg aufgeführt. Auch in der Kirche St. Martin in Baar wird sie in der Originalbesetzung mit Wolfgang Sieber an der Orgel, mit Willis Wyberkapelle, dem Jodlerchörli Lehn, dem Äschlismatter Jodlerterzett und dem Jugendchor der Musikschule Baar unter der Leitung von David Schneider zu hören sein.

Neues von Carlo Brunner

Nachdem sich Carlo Brunner Anfang Jahr etwas Zeit zum Durchatmen gönnte, ist der Ländlerkönig derzeit wieder voller Energie am Werk. Ein Blick auf seine Homepage zeigt eine Menge an Aktivitäten, die in nächster Zeit anstehen!

Geris Ländlertipp vom 5. Oktober 2016

Wer den Titel der heutigen Kolumne liest, denkt an stille Nähe, an Vertrauen und Harmonie. Bestimmt auch an fantasievoll geschriebene Kuschelromane und romantische Liebesfilme. An ein Jodelmusical aber nicht. Bis hieher. «Stilli Zärtlichkeite» sind seit dem vergangenen Wochenende nämlich untrennbar mit einem gleichnamigen Jodelmusical verschwestert. Die glanzvolle Première in Wattwil wird Nachhaltigkeit erlangen, weil ihr in den nächsten Monaten an zehn Aufführungsorten in der ganzen Schweiz weitere Vorstellungen folgen und Tausenden berührende Stunden bescheren dürfte.

Potzmusig unterwegs

Bald ist es so weit: Die Stärksten des Landes pilgern in die grosse Arena nach Estavayer-le-Lac und ringen im Sägemehl, bis der neue Schwingerkönig feststeht. Und Nicolas Senn lässt es sich natürlich nicht nehmen, in dieser traditionellen Kulisse aus seinem «Potzmusig»-Chalet, eine Stunde lang live beste Volksmusik zu präsentieren.

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256 Schwyzerörgeli-Spielerinnen und -Spieler auf der Rigi

Das Treffen von 256 Schwyzerörgeli-Spielerinnen und -Spielern war der Höhepunkt und Abschluss einer grossartigen Jubiläumswoche. Genau vor 200 Jahren sind die ersten Gäste in der Herberge auf Rigi Kulm eingekehrt.

Impressionen vom 12. Heirassa-Festival in Weggis

Vom 9. bis am 12. Juni 2016 ging in Weggis die 12. Auflage des Heirassa-Festivals über die Bühne. Die gut 13’000 Zuhörer (und Zuschauer) kamen trotz des ausnahmsweise wechselhaften Wetters voll auf ihre Rechnung. Der Volksmusikjournalist Hansruedi Sägesser war mit seiner Fotokamera unterwegs und fing auch für Land&Musig ein paar Impressionen ein.

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Nur keine Hemmungen!

«Das Wort hat …» heisst der Titel dieser Kolumne. Wenn mir das Wort erteilt wird, dann will ich zuallererst auch Wort halten und das erfüllen, was ich versprochen habe: Die Kolumne schreiben und rechtzeitig abliefern! Eine so genannte «Carte blanche» hat mir die Redaktion eingeräumt: «Du kannst schreiben, worüber du willst, was du willst und wie du willst», eröffnen mir Stefan Schwarz und Hanspeter Eggenberger, die sich seit 20 Jahren für die Herausgabe dieser Zeitschrift, die einmal «Stubete» hiess, engagieren.

Geris Ländlertipp vom 13. Juli 2016

Es steht auf dem Benkner Büchel, das Örgelihuus. Mit herrlichem Blick auf die Linthebene in Richtung Schänis und Glarnerland. Von dorther ist der urchige Glarner Ernst Jakober zusammen mit seiner Frau Beatrice anfangs der 80er Jahre im letzten Jahrhundert einst im Gasterland angekommen und hat sich sein Örgelihuus erbaut. Er hat aber auch eine Firma gleichen Namens gegründet. Und dann gibt es ja auch noch die musikalische Erfolgsgeschichte zum Örgelihuus. Der von Jakober komponierte Tanz «Im Örgelihuus» ist einer der meist gespielten Titel im Bereich Ländlermusik. Er figuriert nach Urnerbode-Kafi, Steiner Chilbi oder dem urchigen Muotathaler auf Platz sieben der Schottisch-Hitparade.

Geris Ländlertipp vom 29. Juni 2016

Sie haben längst nicht mehr die Bedeutung wie einst, die Stammtische. Weil sich das Freizeitverhalten der Menschen in den letzten Jahren massiv verändert hat, kommen die einstigen Fiirabig-Bier-Stammtischrunden in den Beizen – wo es solche überhaupt noch gibt – kaum mehr zustande. Diesem Faktum fällt die für das gesellschaftliche Zusammenleben so wichtige sozialkulturelle Funktion des Stammtisches zum Opfer. Philosophische, politische Diskussionen finden darum ebenso kaum mehr statt wie der banale Klatsch über lokale bis globale Neuigkeiten. Realität, und damit tempi passati für einen Treffpunkt zur Meinungsbildung.