Was ist «typisch schweizerisch»? Und was braucht es, damit es als das empfunden wird? Das Buch «Typisch Schweiz – Gelebte Tradition» bietet  nicht nur den Schweizern selber eine spannende Reise in die gelebte Volkskultur – vom Alp-Brauchtum übers Talerschwingen und Juzen bis zum Steinstossen, Platzgen und den hundert eindrücklichsten lokalen Bräuchen.

Die Schweiz ist reich an Traditio-nen. Archaisch und geheimnisvoll oder neuzeitlich lebendig prägen sie die Kulturlandschaft immer wieder aufs Neue. Da wird gekäst und gesungen, geklopft und geschwungen, prozessiert, protestiert und geklöpft. Jedes Tal und jede Gegend klingt ganz eigen. Regionale Spielregeln und individuell entwickeltes Brauchtum steuern einen wesentlichen Teil zum Gesamtbild des Landes bei. Und die Freude am Leben in der Stadt oder auf dem Land, im Gebirge oder im Flachland findet Ausdruck in vielfältigen Festivitäten. Wer wissen will, wie sich ein Volk fühlt, braucht nur genau dessen Musik zuzuhören. Lieder sind nämlich lebendige Geschichtsschreibungen, in denen Leiden, Träume und Heimatliebe ausgedrückt wurden und werden. Die helvetische Volksmusikszene ihrerseits verrät, wie weltoffen und eigenständig zugleich die Schweizer tatsächlich sind.

Das Buch der beiden Autoren Kurt Haberstich und Martin Hauzenberger entführt in eine traditionsreiche Welt, in der Begegnungen auf unterschiedlichste Weise zelebriert werden: Auf der Alp, beim Singen und Musizieren, bei Spielen und sportlichen Traditionen oder bei verschiedensten regionalen Volksbräuchen im Verlauf eines Jahres. Ob Wettkampf oder Feierlichkeit: Regel und Ordnung liegen selbst dem wildesten Treiben zugrunde und der spannende Einblick ins Brauchtum zeigt, dass unsere Schweiz noch immer – und nicht nur unter den Felsen – viele interessante Geheimnisse in sich birgt.