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Unspunnen-News vom 1. September 2017

Farbenfrohe Töne

Das Singen in seiner ganzen Vielfalt wurde am Freitag am Unspunnenfest in Interlaken zelebriert. Diverse Chöre aus der ganzen Schweiz trafen sich auf dem Schweizer Platz und liessen trotz Regen ihre Stimmen erklingen. Rund 40 Journalisten aus aller Welt folgten der Einladung von Schweiz Tourismus und Interlaken Tourismus, tauchten in die Unspunnen-Welt ein und liessen sich von «Pure Swissness» inspirieren.

Der Freitag der Unspunnenwoche stand voll und ganz im Zeichen des Themas «Volksmusik und Chorsingen». Verschiedene Formationen aus der ganzen Schweiz gaben sich ein Stelldichein. Auch das Jugend-Jodel-Projekt aus Interlaken unter der Leitung von Marianna Lehmann und Albert Lüthi begeisterte mit ihrem Auftritt, ebenso der Projektchor Unspunnen. Unspunnen-Medienpartner SRF Radio Musigwelle nutzte den Auftritt vor Ort für eine Direktausstrahlung der beliebten Sendung «Zoogä-n-am-Boogä». Im Festzelt «Edelweiss» spielten u.a. Barbara Klossner alias «Miss Helvetia» und die «Swiss Ländler Gamblers» zur Stubete auf.

Bedeutung von Unspunnen für den Tourismus
Von Freitag bis Sonntag besuchen 40 Journalisten aus 20 Ländern auf Einladung von Schweiz Tourismus und Interlaken Tourismus das Unspunnenfest. Während des knapp dreitägigen Aufenthaltes haben die internationalen Medienvertreter die Gelegenheit, mehrere Ausflüge zu unternehmen um auf diese Weise die zahlreichen Angebote der Destination Interlaken besser kennen zu lernen. Sie alle berichten auf verschiedenen Kanälen laufend vom Fest, viele von ihnen werden auch eine Nachberichterstattung über ihren Aufenthalt in Interlaken machen. Diese Medienreise zeigt eindrücklich, wie wichtig das Unspunnenfest für den Tourismus ist. Das Unspunnenfest ist in seiner Form einzigartig, verkörpert «Schweiz Pur» und stellt daher ein perfektes, sogenanntes «USP – Unique Selling Proposition», also einzigartiges Verkaufsargument, für Interlaken dar. Bereits in den Anfängen konnte Interlaken von den Unspunnenfesten profitieren. Zur Zeit der ersten Unspunnenfeste gab es auf dem Bödeli nur zwei Herbergen, das Kaufhaus in Unterseen und das Gasthaus zu Interlaken. Dem Veranstalter oblag es, für die rund 1‘000 Besucher anno 1805 und 3‘000 Gäste im 1808 eine anständige Unterkunft zu finden. Franz Niklaus König als Quartiermeister überzeugte die einheimische Bevölkerung, ihre Schlafzimmer und Stuben den Fremden zu überlassen und während den Festen im Heuschober oder Stall zu schlafen. Beide Seiten waren zufrieden, die Gäste mit der Übernachtungsmöglichkeit und die Einheimischen mit der Bezahlung. Mit den «Fremden» liess sich also Geld verdienen. 1807 baute Johannes Seiler sein Haus zu einer Pension aus und bald sollten weitere folgen.

Trachten und Jodeln am Samstag
Der Samstag wartet mit der ganzen, reichhaltigen Palette an Unspunnenprogrammen auf wobei im Speziellen das Thema «Trachten und Jodeln» im Vordergrund steht. Das Tagesprogramm auf dem Schweizer Platz startet bereits um 08.00 Uhr, der Festbetrieb darf mit einer weiteren Freinacht bis in die frühen Morgenstunden dauern. Highlights in musikalischer Hinsicht sind sicher das Volkstanzfest mit dem Gesamtchor (13.00 Uhr in der Festarena), der Alphorn-Gesamtchor im Kursaal Garten (16.00 Uhr) sowie das grosse Jodlerkonzert zu Ehren des 125-Jahre-Jubiläums des Bernisch-Kantonalen Jodlerverbandes. Abends steht im Festzelt die Volksmusik Gala mit prominenter Beteiligung bevor. Es spielen unter anderem «Oesch’s die Dritten», Nicolas Senn und die Kapelle Oberalp. In sportlicher Hinsicht ist nochmals Steinstossen angesagt, ab 08.00 Uhr finden in der Steinstoss-Arena auf der Höhematte West die Schweizermeisterschaften im Steinstossen statt. Gelingt Lokalmatador Peter Michel die Revanche fürs Unspunnen-Steinstossen?

www.unspunnenfest.ch