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Unspunnen-News vom 30. August 2017

Start zur nationalen Schulpromotion

Am Mittwoch starteten die Aktivitäten zur dreitägigen nationalen Schulpromotion anlässlich des Unspunnenfests. Die Schulpromotion stiess auf reges Interesse bei Schülern und Lehrpersonen und ist mit rund 1’000 Schülern ausverkauft. Auf dem Aussengelände standen die Themen Schiessen und Hornussen im Fokus. Der Donnerstag wartet mit Aktivitäten rund ums Alphorn und Fahnenschwingen auf.

Katrin Messerli, Mitorganisatorin der Unspunnen Schulpromotion und Lehrerin in Matten bei Interlaken strahlte mit der Sonne um die Wette: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Start zur Schulpromotion, es lief fast alles wie am Schnürchen und ich bin mehr als glücklich, dass unser Anlass mit rund 1‘000 Teilnehmenden auf so positives Echo stiess». Die meisten Schulklassen reisten aus dem Kanton Bern an, aber auch Schulklassen aus den Kantonen Luzern, Aargau, Zürich und Basel waren sehr gut vertreten. Noch bis Freitag können Schulklassen von den verschiedenen Angeboten profitieren und ihre Ausflüge ans Unspunnenfest organisieren.

Positive Rückmeldungen der Teilnehmenden
Für die teilnehmenden Klassen standen ganz verschiedene Aktivitäten bereit und die Schüler konnten unter dem Motto «Traditionssport – bärenstark!» oder «Brauchtum – neu entdeckt!» Themen wie Schiessen, Hornussen, Steinstossen, Schwingen, Fahnenschwingen, Volkslied/Chor, Jodeln, Alphornblasen, Alphirten & Landfrauen, Drehorgel und Tambouren entdecken. Noe, Alessandro und Alina von der Klasse 5/6b aus Matten probierten das Tambourenspiel, Käsen, Fahnenschwingen und Schwingen aus und waren sich einig: «Schwingen war super und hat uns am besten gefallen». Patrick, Pirmin und Adrian vom Schwyzerörgeli Trio «Furggiblick» aus Adelboden spielten am Nachmittag auf dem Schweizer Platz und probierten anschliessend noch Schwingen aus: «Es war toll zum Spielen hier, wir hatten recht viel, und vor allem gutes Publikum». Die 8. Klasse von der Schule Gsteighof aus Burgdorf fand die Aktivitäten «megacool», blieben sogar über Nacht in der Jugendherberge Interlaken und verbanden ihren Aufenthalt mit einem Ausflug auf den Harder Kulm.

Alphorn und Fahnenschwingen am Donnerstag
Aus heutiger Sicht scheint es fast unglaublich, aber anlässlich des ersten Unspunnenfests anno 1805 nahmen gerade mal zwei Alphornspieler teil und zum zweiten Fest hatte sich mit Hieronymus Jost aus Eggiwil nur ein einziger Bläser angemeldet. Trotzdem spielten am Rande des Festes 1808 verschiedene Alphörner auf. Vermutlich um 1820 verfasst der Mitinitiator Franz Niklaus König an die Obrigkeit einen Bericht: «Vorschläge zur Aufmunterung des Alphorns, und Wiederbelebung des Gesangs auf dem Lande». Die Idee wurde aufgenommen und so fand 1826 ein erster Alphornkurs statt, welcher sich grosser Beliebtheit erfreute. So war der Alphorn-Nachwuchs sichergestellt und das Alphorn dank Unspunnen «gerettet». Und es hat nichts von seinem Zauber verloren, präsentiert sich auch heutzutage vital, spielfreudig und majestätisch.

Am Donnerstag präsentieren sich am Unspunnenfest Alphorn Gesamtchor-Formationen mit Vertretern aus allen Teilen der Schweiz mit Auftritten um 13.30 und 18.00 Uhr. Der Alphornbauer gibt Einblick in das Handwerk dahinter und wer es gerne zum Klingen bringen möchte, lernt das in den kostenlosen Lernstunden in den Regionenzelten! Motiviert durch verschiedene Alphorntreffen haben zahlreiche Alphornbläser am Samstag, 2. September 2017 Grosses vor! Um 16.00 Uhr formieren sie sich unter der Leitung des einheimischen Alphornisten Adolf Zobrist zum ganz grossen Gesamtchor. Wie gross? Sehr gross. Bitte dieses besondere Ereignis nicht verpassen! Am Donnerstagabend ist zudem ein weiteres Mal Partystimmung im grossen Festzelt angesagt mit «Charly’s Partyband».

www.unspunnenfest.ch