Wenn plötzlich Heimweh aufkommt

Auch Frowin Neff ist mit dabei

Vor gut zwei Jahren hat sich der Hit-Produzent Georg Schlunegger zum Ziel gemacht, unvergleichliche Schweizer Männerstimmen in einem musikalischen Projekt zu vereinen. In der Zwischenzeit hat «Schluneggers Heimweh» mit der ersten CD innerhalb weniger Wochen bereits GOLD-Status erreicht und ist in aller Leute Munde.

Die Lieder von Georg Schlunegger handeln von Liebe, Sehnsucht, Hoffnung, Träumen, Heimat oder Familie. Und vielleicht gerade weil einige der gängigen Tonfolgen nicht völlig neu erscheinen, wecken auch diese Erinnerungen und Heimweh an besondere Momente im Leben. Der in Zürich tätige Hit-Produzent stammt aus Grindelwald und hat mit seiner Idee den Nerv der Zeit getroffen. Das Rezept mit herzerwärmenden Geschichten, süffigen Akkorden und Melodien sowie einer Prise jodelnder Heimat scheint simpel zu sein. Für die Umsetzung braucht es letztendlich aber halt doch ein gutes Fingerspitzengefühl, den passenden Moment, die erfahrenen Macher und die richtigen Beziehungen.

Mittendrin zwischen Popsängern, hohen Tenören, tiefen Bässen und Jodelstimmen steht auch der Appenzeller Frowin Neff, welcher mit seinem Berwaldchörli oder dem quartett waschächt seit Jahren zu den erfolgreichsten Volksmusikern des Landes zählt. Gegenüber Land&Musig berichtet der musikalisch offene Sänger und Musikant, dass er eher zufällig zu diesem Chor gestossen sei und auf dem Weg zur kürzlichen GOLD-Auszeichnung für 10’000 verkaufte Tonträger viele neue Erfahrungen habe sammeln dürfen. So hat sich der Chor beispielsweise vor den Aufnahmen nie zu einer Probe getroffen. Jeder Sänger erhielt von Georg Schlunegger auf elektronischem Weg seinen individuellen musikalischen Auftrag und setzte diesen dann bei einem persönlichen Aufnahmetermin in den Hitmill-Studios um. Die lockere Atmosphäre im zwischenmenschlichen Bereich sowie die Vorstellungskraft des Produzenten für das Endprodukt haben Frowin Neff ebenso beeindruckt, wie die hoch professionelle Betreuung durch das Hitmill-Team bei den ersten öffentlichen Auftritten.

Als die elf Männer vor dem Schritt an die Öffentlichkeit in ein Schneideratelier aufgeboten wurden, um  das Mutzen-Outfit für den Fototermin massgeschneidert anpassen zu lassen, fand Frowin Neff zuerst schon etwas hochgestochen. Noch konnte er sich nur schwer vorstellen, dass die gute Idee von Georg Schluegger gleich dermassen einschlagen würde. Aber Frowin wurde eines anderen belehrt! Nach dem ersten TV-Auftritt vom 4. August im Donnschtig-Jass ging die Post so richtig ab. «Schluneggers Heimweh» war plötzlich ein Gesprächsthema auf Facebook oder auch im BLICK. Ein grossartiger Auftritt am Schwingfest in Estavayer, ein weiterer TV-Auftritt im Samschtig-Jass vom 3. September sowie die GOLD-Auszeichnung von dieser Woche waren die nächsten Höhepunkte der noch jungen Erfolgsgeschichte, welche für die Produzenten sicherlich aufgehen wird. Immerhin wurden die 10’000 Tonträger alle eigenhändig von Hitmill in Zürich verschickt und der Fachhandel darf erst zu einem späteren Zeitpunkt auf den fahrenden Zug aufspringen.