7. Klangfestival Naturstimmen 2016
Der Dreiklang als Erfolgsformel
Aussergewöhnliche Naturstimmen aus aller Welt treffen Jodel-Chöre und Solisten aus der Ostschweiz – diese Erfolgsformel hat auch nach 14 Jahren nichts von ihrer Kraft verloren. Das Klangfestival Naturstimmen setzt auch bei seiner 7. Durchführung vom 3. bis zum 16. Mai 2016 auf das bewährte Rezept – von Intendantin Nadja Räss allerdings um ein paar ganz neue, spannende Akzente und Akkorde erweitert.
Bei den zehn Konzertabenden in der katholischen Kirche treten immer jeweils ein Solist oder eine Solistin, eine Kleingruppe und ein Chor auf. Spannende, kontrastreiche Zusammenstellungen der Abende garantieren ein stimmungsvolles und kurzweiliges Konzerterlebnis. Höhepunkt dieser Konzerte ist natürlich das Finale, wenn alle Protagonisten des Abends zusammen auf der Bühne stehen. Das Line-up der zehn Abende ist vielversprechend: Auch dieses Jahr sind Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt im Toggenburg zu Gast.
Premieren und Uraufführungen
Beim letzten Klangfestival Naturstimmen vor zwei Jahren formierte sich aus einem Kursangebot der Obertonchor Partial. Der Chor überdauerte das Festival, entwickelte sich weiter und wird bei diesem Festival unter der Leitung von Christian Zehnder erstmals öffentlich auftreten. Eine Uraufführung, auf die man gespannt sein darf. Ebenfalls eine absolute Premiere für das Klangfestival ist die Aufführung der ersten Auftragskomposition. Der bekannte Musiker und Komponist Markus Flückiger komponierte im Auftrag des Klangfestivals die Komposition «Naturstimmen». Dabei handelt es sich um mehrere Stücke, welche Markus Flückiger für die drei Frauenstimmen von Mariana Sadovska (Ukraine), Outi Pulkkinen (Finnland) und Nadja Räss komponiert hat. Drei Frauen, drei Stimmen, drei Länder – und doch ein gemeinsames Stück am Schluss. Die Musikstücke werden komplementiert durch traditionelle Melodien aus den drei Ländern. Die Komposition wird das Festival am 3. Mai eröffnen. Eine zweite Aufführung findet am Muttertag, dem 8. Mai statt.
Optimierte Schnupperkurse
Basierend auf den Erfahrungen der letzten Festivals wurden einige Programmpunkte optimiert: Die beliebten Schnupperkurse, welche von den auftretende Künstlern angeboten werden, dauern neu zwei Stunden und überschneiden sich nicht mehr. Damit ist es dieses Jahr erstmals möglich, zwei Schnupperkurse an einem Tag zu besuchen. Mit dem neuen «Tages-Pass», welcher die zwei Schnupperkurse und das anschliessende Abendkonzert zusammenfasst, ist dies sogar zu einem Spezialpreis möglich.
Tickets, Pässe, Packages
Für jeden das passende Ticket: Einzeleintritte für spontane Gäste, VIP-Tickets für Cüpli-Fans, 3-, 5- oder 10-Tages-Pässe für Klangbegeisterte, Pauschalen mit Nachtessen für Weekender und Feriengäste. Egal welches Ticket, Hauptsache, man hat eins in der Tasche. Sich darauf zu verlassen, dass man an der Abendkasse noch Karten bekommt, ist sehr gewagt. Die Konzerte sind oft schon lange vorher ausgebucht.
Oberton statt Beton
Wer auf klangliche Experimente steht, kommt zwischen den beiden Festival-Weekends auf seine Kosten. Neben Klangerfahrungen und einem Liederabend in der Klangschmiede führt der Toggenburger Sounddesigner und Klangtüftler Florian Waespe am 10. Mai durch eine Klanginstallation im Betonwerk Starkenbach. Ein klingender Spaziergang der ganz besonderen Art.
Schulprojekt zum Zweiten
Die Schulprojektwoche, welche im Rahmen des Klangfestivals Naturstimmen 2014 zum ersten Mal stattfand, war ein so grosser Erfolg, dass sie nun sogar erweitert wurde. Als Gäste der Schülerinnen und Schüler aus Wildhaus, Unterwasser und Alt St. Johann werden diesmal ein Kinderchor aus Taiwan, ein Percussionist aus dem Kongo, eine Jodlerin und eine Obertonsängerin erwartet. Krönender Abschluss der inspirierenden Woche ist natürlich das gemeinsame Konzert der Kinder am 15. Mai, dem sogenannten Kindersonntag.
Kultig: Der Marktplatz
Der Marktplatz des Klangfestivals ist selbst schon eine Institution. Der stimmungsvolle Platz unter den grossen Linden vor der Kirche in Alt St. Johann verwandelte sich während des Festivals zu einem inspirierenden Ort interessanter Gespräche, spontaner Konzerte und kulinarischer Momente. Zentral natürlich der Markt mit seinen ganz verschiedenen Ständen mit Bio-Produkten, Kunsthandwerk aus der Region und den CDs der auftretenden Künstler. Auf der Open-Air-Bühne des Marktplatzes wird gesungen und musiziert. Was für ein beschwingtes Ambiente!