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Aquerdeon-Altfrench-Allgäu

Geris Ländlertipp vom 23. Mai 2018

Vor Pfingsten ging das Volksmusikfestival in Altdorf über die Bühne, am nächsten Wochenende steht Heiden an, dann folgt das Heirassa-Festival in Weggis. Nachdem der Anlass im Ausserrhodischen hoch über dem Bodensee in dieser Kolumne bereits vorgestellt wurde. ist es höchste Zeit, das viertägige Festival in Weggis in Erinnerung zu rufen. Es beginnt in genau 15 Tagen, und dauert vom 7. bis zum 10. Juni.

«Volksmusik vom Feinsten», haben sich die Weggiser Veranstalter um OK-Präsident Seppi Odermatt und die für das Musikprogramm verantwortlichen Willi Valotti und Carlo Brunner auf ihre Fahnen geschrieben. Wie seit 14 Jahren ebenso auf Plakate und Flyers, ins Heirassa-Magazin, in Inserate und in Medienmitteilungen. Sich was auf die Fahne schreiben, heisst nichts anderes, also für das zu kämpfen, was auf der Fahne steht. Das tun die Weggiser mit einer derart professionellen Leidenschaft, dass der Erfolg auch 2018 nicht ausbleiben dürfte.

Am 14. «Heirassa» 40 Konzerte mit qualitativ guter Musik von 40 Formationen in 4 Festivaltagen geboten, beste Organisation, Infrastrukur und – eine Weggiser Spezialität – angenehmes Wetter,  sind die dafür festgelegten Voraussetzungen. A wie Aquerdeon, Altfrensch oder Allgäu sind drei von etlichen Rosinen im Programm. Aus dem Allgäu reist die «Wurzekrätte Museg» aus Bad Hindelang nach Weggis. In der Gruppe mit dabei ist Heidi Karg am Akkordeon. Sie war früher Mitglied der Toggenburger Familienkapelle Grob aus Bächli im Kanton St. Gallen. Das Ensembles in der Besetzung Geige, Akkordeon, Kontrabass und der erstmals am Heirassa zum Einsatz kommenden Harfe spielt am Sonntagmittag im «Beau Rivage».

Der Begriff «aquerdeon« führt hin zu einem Highlight des diesjährigen Heirassa Festivals. Die Akkordeonistin Andrea Ulrich (Musikerin bei Willis Wyberkapelle, Interfolk, Andrea Ulrich Trio) präsentiert ein Konzert auf allerhöchstem Niveau.

Weltmusik von Tangos über Czardas bis zu Salon- und  Kaffeehausmusik- oder New Orleans-Jazz, im besonderen aber Appenzellermusik, führt die Formation «Altfrentsch»  (mit der früheren Les Soeurettes-Akkordeonistin Brigitte Schmid) im Repertoir. Als «Altfrentsch» wird die bodenständige, altherkömmliche Appenzeller-Musik aus dem 18. Jahrhundert bezeichnet.

Geris Ländlertipp mit vielen aktuellen Ausgehtipps gibt es jeweils auch akustisch auf www.radiotell.ch