Das Wort hat Josef Odermatt
«Mit Volksmusik in die Herzen der Besucher gesungen!» berichtete die Neue Luzerner Zeitung im April über ein Volksmusikkonzert im KKL vor 1‘700 Gästen, das von unserem OK-Mitglied Kurt Zurfluh moderiert worden war. Und an der Grünen Woche in Berlin (1‘600 Aussteller, 400‘000 BesucherInnen) gaben Willi Valotti, Schöff Röösli und Urs Meier täglich mehrere Konzerte und ernteten mit unserer Schweizer Volksmusik viel Applaus!
Dies sind nur zwei Beispiele zur Präsenz und Popularität der Volksmusik. Mehrmals pro Jahr füllt die Volksmusik das mondäne KKL. Die Schwellenangst ist weg. Eigentlicher Vorreiter war Alois Schilliger mit seinen legendären Kunsthaus-Konzerten. Aber auch in den Restaurants und Hotels finden jahrein, jahraus Hunderte von Konzerten statt. Gemäss den volksmusikalischen Veranstaltungskalendern vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo öffentlich musiziert wird! Und dann gibt es Highlights wie Altdorf, Appenzell, Lachen, Les Diablerets, Muotathal, Oberarth – und Weggis. Wir haben regelmässig Kontakt mit anderen Organisatoren, man unterstützt sich, wo immer möglich. Eines ist bei allen gleich: Erfolg verpflichtet – sowohl musikalisch wie auch organisatorisch.
Musikalisch sind wir in guten Händen. Carlo Brunner und Willi Valotti servieren auch im Festival-Jahr 12 wieder ein feines, vielfältiges, populäres und anspruchsvolles Menü! Die finanzielle, bauliche, gastronomische und werbliche Organisation liegt in den Händen des restlichen OK’s. Und da wurden an der Generalversammlung des Heirassa-Vereins wichtige Weichen gestellt. Mit Mathias Muggli, Philippe Nanzer und Markus Zurmühle haben wir drei junge Weggiser ins Organisationskomitee aufgenommen. Die nicht sehr strukturierte Pionierphase oder «Chaosphase» ist längst vorbei. Es gibt ein Leitbild und klare Zuständigkeiten innerhalb der Organisation. Natürlich muss es auch immer Ziel sein, dass in der «Differenzierungsphase» die Bürokratie nicht überhand nimmt. Schlanke Organisationsstruktur, kurze Entscheidungswege und finanzielle Transparenz sind wichtig und tragen dazu bei, dass es das Heirassa-Festival weiterhin in der jetzigen Form geben wird. Und gibt es den Anlass einmal nicht mehr, so gehen die finanziellen Mittel an eine Organisation, die gleiche oder ähnliche Ziele hat wie der Heirassa-Verein, z.B. die Kaspar-Muther-Stiftung. Auch das ist geregelt und in den Statuten so festgehalten.
Aber ans Aufhören denkt momentan niemand! Darum ist eine vorausschauende Personalpolitik wichtig. Schon viele Ver—-eine und Organisationen, aber auch Firmen, haben zu spät erkannt, wie wichtig eine altersmässige Durchmischung in den Entscheidungsgremien ist. Nicht nur das Dutzend an Festival-Jahren ist nun voll, auch das OK-Dutzend ist wieder beisammen, gemischt mit Erfahrung, Einsatzfreudigkeit, Fachwissen, «Volksmusik-Gschpüri», Improvisationsgeist, jugendlichem Elan und neuen Ideen. Und wenn wir nicht mehr weiter wissen, fragen wir unsere Ehrenmitglieder Beat Halter und Franz-Xaver Lottenbach, zwei der Initianten des Festivals sowie Volksmusikfreunde erster Güte.
Nun: Wir sind bereit für das 12. Heirassa-Festival, das vom 9. bis 12. Juni 2016 stattfinden wird. Mit viel feiner Volksmusik und zwei neuen Partnern: Festivalsponsor Raiffeisenbank und Presentingpartner Service 7000 – Leistung aus Leidenschaft!
24.05.2016
VON JOSEF ODERMATT