Berner Örgeliplausch

Eifach schmissig!

Geballte Volksmusikkompetenz der vier Berner Musikanten zeigt sich in perfekter Manier auf der neusten CD des Berner Örgeliplauschs.

Um die schönsten Melodien von Hausi Straub in einer Neuaufnahme zusammenzufassen, trafen sich die vier erfahrenen Musiker vor nun schon 10 Jahren im Tonstudio. Sie merkten dabei, dass sie auch neben diesem Projekt gut miteinander funktionieren, weshalb sie munter weiter machten. Unter dem Titel «Nach Luscht und Luune» präsentierten sie 2014 ihre nächste CD und jetzt ist der neuste Wurf auf dem Markt. Das ist ein un-trügliches Zeichen für einen grossartigen Erfolg.

Was anfänglich mit einem bis zwei Auftritten pro Monat begann, hat sich mittlerweile mit bis 40 Auftritten jährlich zu einer beachtlichen Regelmässigkeit entwickelt. Die Schwyzerörgeler Marcel Zumbrunn (Schabernack, ex Örgelifründe Stockenfluh),  Peter  Grossen  (Swiss Ländler  Gamblers,  ex  Ländlerbuebe Biel) und Tony Theiler (ex Schwyzerörgeliquartett Stockhorn) und der Bassgeiger  Hansueli  Hehlen  (ex Örgelifründe Stockenfluh) beweisen damit, dass man auch heute noch mit seriöser, ungeschminkter Volksmusik im traditionellen Stil guten Erfolg im Örgelisektor haben kann. Ihre langjährige Erfahrung zeigt sich an allen Ecken unf Enden: Einmal in den süffigen Arrangements, dann in der flüssigen Spielweise und natürlich auch in den gefälligen Kompositionen. Genau die Hälfte der 18 Titel sind eigene Ideen der drei Örgeler, die andere Hälfte stammt von einschlägig bekannten Melodienschöpfern. Mit dem Schottisch «10 Jahre Örgeliplousch» von Peter Grossen beginnt das tolle Programm. Es folgt der Ländler «Es Grüessli uf Jabärg» (womit wahrscheinlich der dort wohnhafte Tony Theiler gemeint ist) von Marcel Zumbrunn und dann der Marsch «Charlie u Esther uf Reise» von Tony Theiler, womit die drei Örgeler ihre Visitenkarte abgegeben haben. Ihre unterschiedliche Herkunft führt automatisch zu grosser Abwechslung, die zusätzlich durch die verschieden klingenden Örgeli hervorgehoben wird. Nicht unerwähnt bleiben darf die variantenreiche Bassbegleitung von Hansueli Hehlen, der so viel zum runden Bild der Formation aus dem Bernbiet beiträgt. Das ist auch so, wenn sie Titel von Ostschweizer Komponisten wie beispielsweise Arno Jehli, Peter Zinsli, Jok Gähler oder Niklaus Jäger interpretieren. Titel für Titel reihen sich in den Hörgenuss und man kann kaum einen Hit daraus bestimmen, verfügen sie doch alle über entsprechendes Potential.

Eine CD, die sich zum speziellen Hinhören ebenso gut eignet wie zur gelegentlichen unbeschwerten Unterhaltung auf einer langen Autofahrt!

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