Kompetenz und Intuition aus Nidwalden
Der Berufsmusiker Emil Wallimann ist in den Sparten Blasmusik und Jodelgesang auf verschiedenen Ebenen sehr aktiv. Seine Kompositionen und Arrangements zeichnen sich durch harmonische Vielfalt und trotzdem gute Sangbarkeit aus, was ihn zu einem der derzeit beliebtesten Komponisten im Jodelfach macht. Am 24. Februar 2017 durfte der Nidwaldner Musiker seinen 60. Geburtstag feiern, was den Ausschlag gab, wieder einmal ausführlich mit ihm zu reden.
23.03.2017 | VON HANSPETER EGGENBERGER
Emil Wallimann wuchs in einer traditionsverbundenen Familie auf der Alprüti oberhalb von Alpnachstad auf. Im bäuerlichen Umfeld fand er die Liebe zur Natur und zur Volksmusik. Von frühester Kindheit an sang er im Familien-Jodelchörli, in welchem auch sein Bruder – der ebenfalls bekannte Naturjodelkomponist Fredy Wallimann – mitwirkte.
«Gut verstandene Grundlagen sind entscheidend für den späteren Erfolg auf dem Instrument!»
Sein Instrument war die Klarinette, welche er in verschiedenen Musiksparten einsetzte. Zur grossen Passion aber wurde das Dirigieren, sowohl in der Blasmusik als auch im Jodelwesen. Und eine wahre Leidenschaft entfaltet Emil Wallimann nicht nur als vielseitiger Komponist, sondern auch als Lehrer, der sich darüber freut, wenn seine Schülerinnen und Schüler die Freude an der Musik ebenfalls entdecken.
Was Emil Wallimann sonst noch denkt und tut, beschreibt er in seinen Antworten im grossen Land&Musig-Interview:
Persönliches
Du konntest deinen 60. Geburtstag feiern. Welche Bilanz ziehst du?
Es wurde einfach die Zahl 5 mit der 6 ausgewechselt. Ansonsten hat sich nichts verändert.
Bist du einer, der eine klare Lebensplanung gemacht hat, oder war das eher eine rollende Planung?
Ich plane alles mit langer Hand weit voraus. Meinen Abschied aus der Blasmusik und das damit verbundene Konzert vom 5. Juni 2017 im KKL habe ich vor zweieinhalb Jahren aufs Papier gebracht.
Welche Entscheidungen waren für dein Leben wegweisend wichtig?
Der Schlüsselentscheid war die Militärmusik. Damit hat alles angefangen. Ohne Militärmusik wäre ich nie Berufsmusiker geworden. Ich hatte bis zur Rekrutenschule keine Ahnung von einem Konservatorium und was das genau bedeutet. In der RS war mein Kollege auf der 1. Klarinette bereits Student am Konsi Basel. Er erzählte mir immer wieder, was ich wissen wollte, und so hatte ich nach 17 Wochen eine klare Vorstellung was ich nun tun wollte.
Was bedeutet dir Familienleben?
Die Familie ist ein zentraler Punkt im Leben. Wer mit sich selber und mit der Familie nicht im Reinen und glücklich ist, kann sich nicht für weitere Aufgaben und Verantwortungen engagieren. Deshalb ist mir das Familienglück immer die wichtigste Herzensangelegenheit.
Du lebst mitten in der Schweiz an einem Ort, wo andere die Ferien verbringen. Wo machst du Ferien?
Am liebsten im Engadin! Gerne gehe ich auch ans Meer oder in eine Grossstadt. So schätzt man wieder alle Vorteile im eigenen Land und am Wohnort.
Was liebst du an deiner engeren Heimat?
Die Nähe zum See und zu den Bergen! Wie es in der Nidwaldner-Hymne heisst: «Zwische See und heechä Bärge»!
Du bist offensichtlich ein Mensch, der sich in Gesellschaft wohl fühlt. Brauchst du auch stille Momente?
Da könnte man sich täuschen. Mein Beruf und Hobby hat sehr viel mit anderen Menschen zu tun. So stehe ich immer wieder vor vielen Leuten. Ich bin aber sehr gerne alleine. Ich brauche das, um meinen Ideen, Melodien und Träumen Raum zu geben.
Du bist seit 35 Jahren mit Verena verheiratet. Teilst du mit ihr auch deine Leidenschaft zur Musik?
Meine Frau spielt Fagott in der Musikgesellschaft und mein Sohn Kesselpauken. Ebenfalls unterrichtet meine Frau ein kleines Pensum Grundschule an der Musikschule. Das ist natürlich sehr schön.
Hast du ausser der Musik weitere Interessen, die du regelmässig verfolgst?
In bin allgemein kulturell interessiert. Seit sieben Jahren engagiere ich mich deshalb in der Kantonalen Kulturkommission, was für mich eine grosse Bereicherung darstellt. Aber Hobbys im allgemeinen Sinne habe ich nicht. Dafür eine Leidenschaft: das Komponieren!
Machst du Sport?
Ich gehe wandern und wenn immer möglich einmal in der Woche ins Fitness. Mit all meinen Aktivitäten ist es enorm wichtig, dass ich fit bin, kostet doch eine engagierte Probe oder ein langer Kurstag viel Kraft und Ausdauer!
Welche gesellschaftlichen und politischen Fragen beschäftigen dich am meisten?
Es ärgert mich, dass jene, die problemlos Kriege beenden könnten, dies einfach nicht tun. Diese Machtspiele auf den höchsten Ebenen, denen wir machtlos ausgesetzt sind, beschäftigen mich. Umso wichtiger ist es, dass wir da, wo wir eine Einflussmöglichkeit haben, Verantwortung übernehmen und für positive Momente sorgen.
In den 60 Jahren deines Lebens hat sich vieles verändert. Die wohl markanteste davon ist die elektronische Entwicklung. Welchen Stellenwert und Einfluss haben soziale Medien und Computerprogramme in deinem Berufsleben?
Ich schätze es sehr, die Noten heute am Computer schreiben zu können. Das geht sehr schnell und man kann immer wieder hören, was man nun verändert und eingegeben hat. Durch die Vernetzung ist die Welt kleiner geworden und man hat die Möglichkeit, mit Personen im Kontakt zu bleiben, was früher nur mit grossem Aufwand möglich gewesen wäre. Im Internet habe ich ausserdem viele Musik-Lernprogramme gefunden, die meinen Kursteilnehmern im Notenlese- und Dirigentenkurs eine grosse Erleichterung bringen.
Benützt du diese Möglichkeiten auch im Privatleben oder ziehst du bewusst Grenzen?
Ja, ich nutze sie auch dort. Meine Agenda ist so auf dem Handy, iPad und Computer immer synchronisiert und aktuell. Darüber hinaus sind Erfindungen wie «Dropbox» nicht mehr wegzudenken. Die grössten Musikpartituren können so problemlos verschoben werden oder sind jederzeit und überall einsehbar.
Du hast schon sehr vieles erreicht. Hast du aber auch noch unerfüllte Lebensträume?
Wenn ich an meine Träume der Jugendzeit zurückdenke, so habe ich die alle schon übertroffen. Dies führte zum Text des Liedes «Träne i de Aige».
Berufsleben
Vor der professionellen Musikerlaufbahn hast du zuerst den Beruf des Bauspenglers erlernt. Wieso?
Es stand gar nichts anderes zur Diskussion als ein Handwerkerberuf. Eigentlich habe ich Bauspengler gelernt, weil ich die Söhne des Lehrmeisters und einen seiner Angestellten kannte. Was der Beruf beinhaltet und was man da genau macht, davon hatte ich keine Vorstellung und keine Ahnung!
Wo und wie kamst du in Kontakt mit der Musikwelt?
Als ich in der 4. Klasse war, telefonierte uns der Präsident der Musikgesellschaft. Ich wurde zu einem Musiktest in den Singsaal eingeladen. Ich interessierte mich für die Klarinette. So begann ich bei einem Musikanten der Musikgesellschaft den Klarinettenunterricht in einer 9er-Gruppe. Dass ich das überlebt habe, wundert mich noch heute.
Hast du dich als Berufsmusiker bewusst vor allem im pädagogischen Bereich engagiert?
Ich spürte schon zu Beginn des Studiums, dass ich nicht mit einer Klarinettenbegabung ausgestattet bin, wie beispielsweise Carlo Brunner oder Dani Häusler. Ich spürte aber meine pädagogische Ader sowie meine Vielseitigkeit. Ebenfalls konnte ich mich zeitlebens auf meine beiden Haupttalente verlassen: Fleiss und Disziplin.
Wie nahe liegt dir persönlich die Schweizer Ländlermusik?
Nach meiner Schulzeit spielte ich oft in kleinen Formationen Ländlermusik. Nach dem Studium widmete ich mich auf der Klarinette ausschliesslich der klassischen Musik.
Wann und wie kamst du in Kontakt mit dem Jodeln?
Diese Frage ist falsch gestellt. Ich bin in einer Jodlerfamilie aufgewachsen und erst durch das Klarinettenspiel kam ich zur Blasmusik. Den Jodelgesang habe ich aber definitiv im Blut. Zu Hause wurde immer sehr viel gesungen und gejodelt. Bevor der Stimmbruch kam, hatte ich wie mein Bruder Fredy eine glockenreine Jodelstimme, die ich gerne – wenn Besuch kam oder an der Älplerchilbi – präsentierte.
Hat Jodeln für dich einen anderen Stellenwert als Blasmusik?
Ich liebe jede Musiksparte in ihrer Art. Die Blasmusik packt mich ganz besonders. Aber wirklich im innersten berührt mich Gesang am meisten. Je nach Stimmung muss es nicht immer ein Jodellied oder ein Naturjodel sein, es darf gerne auch eine schöne Mozart-Arie sein!
Worin unterscheiden sich die Blasmusik- und die Jodelszene?
Die beiden Sparten haben mehr gemeinsam, als man denkt. Die Blasmusik ist aber in den letzten Jahren nach meiner Meinung sehr technisch geworden. Die schönen Märsche werden weniger oft gespielt und an ihre Stelle sind Bearbeitungen aus Rock und Pop gekommen. Damit tut sich vor allem das ältere Publikum schwer. An meinen Konzerten und Ständchen sehe ich immer wieder, wie viel Freude man dem Publikum mit einem schönen Walzer oder Marsch bereiten kann. Auch im Jodelgesang ist die Palette sehr breit. Ich finde das gut und ich denke, dass wir alle nebeneinander Platz haben.
Seit 1984 bist du auch Musikschulleiter, womit du dich stark für die musikalische Ausbildung der Jugend engagierst. Worin siehst du den Wert der Musik und des Musizierens für die jungen Menschen?
Ich habe mich in all den Jahren für eine fundierte und gute musikalische Ausbildung der Jugendlichen eingesetzt. Gut verstandene Grundlagen sind entscheidend für den späteren Erfolg auf dem Instrument. Ich wollte nicht, dass die Kinder an meiner Schule ihr Instrument auf so beschwerliche Art erlernen müssen, wie ich damals.
Jodeln
Du bist der Hauptlehrer der Jodel- und Dirigentenausbildung im Eid-genössischen Jodlerverband (EJV). Wo übst du diese Tätigkeit aus?
Es laufen jetzt in der Schweiz immer drei Dirigentenkurse parallel. Im BKJV, NWSJV und WSJV findet in diesem Jahr der Vorkurs und die Aufnahmeprüfung statt. Im NOSJV hat der Hauptkurs im Januar angefangen mit dem Theorieteil. Der Abschluss ist im Mai und ab September folgt die Vorbereitung auf das erste Praktikum. Im ZSJV kommt jetzt der praktische Teil mit dem abschliessenden Praktikum. Im Dezember wird dieser Kurs beendet. So beginnt also in jedem dieser Gebiete alle drei Jahre ein neuer Kurs.
Worauf legst du dabei das Hauptgewicht?
Alles Gelernte muss anwendbar sein. Es darf keine reine Theorie ohne Verbindung zur späteren Dirigentenarbeit im Kurs vorkommen. Die verschiedenen Aspekte der Dirigentenarbeit müssen so oft geübt werden, bis sich alle Kursabsolventen später zutrauen, einen Chor zu übernehmen. Nur so macht die ganze Arbeit einen Sinn.
Wie beurteilst du das Ausbildungswesen im EJV?
Die wichtigsten Kurse (Notenlesekurs, Dirigentenkurs und Kursleiterkurs) sind völlig neu überarbeitet und aufgebaut. Für musikalisch begabte Sängerinnen und Sänger, die bereit sind, genügend Zeit zu investieren, ist es heute absolut möglich, diesen Weg zum Kursleiter und/oder Dirigenten zu gehen.
Jodeln ist regional unterschiedlich. Wie kommst du diesem Anspruch entgegen?
Für die spezifischen Jodelarten in den verschiedenen Regionen werden Experten zugezogen.
Ist das Jodeln für dich eine Musik-szene wie jede andere auch, oder siehst du darin auch Brauchtum und Tradition?
«S Alte ehre, s Niiwe nid verwehre!» Es gibt Vieles zu erhalten und es gilt auch, Neues zuzulassen. Ich persönlich setze mich vermehrt für das gute Liedgut der Vergangenheit ein. Es darf nicht passieren, dass Komponisten wie Fellmann, Lie-nert, Gassmann oder Schmalz plötzlich von der Bildfläche verschwinden. Damit aber weiterhin solches Liedgut gesungen wird, braucht es gut ausgebildete Dirigenten, die dazu fähig sind, Lieder in dieser Qualität zu interpretieren. Heute entfernen wir uns rasant von dieser Tradition. Kombinationen von Jodelchor mit irgendwelchen Sternchen aus der Rock- und Pop-Szene sind an der Tagesordnung. Ich selber habe ja für die unmöglichsten Kombinationen Arrangements geschrieben, so dass ich mich keineswegs dagegen aussprechen möchte. Wenn aber ein Jodelchor nur noch als Dekoration hinhalten muss und nur noch gut genug ist, um den Saal zu füllen und im besten Fall mit la-la-la auf zwei Akkorden zu begleiten, hört es für mich auf. Die Jodelchöre dürfen nicht auf das Niveau einer Background-Begleitung degradiert werden.
Was sagst du zum Vorwurf, dass Musikausbildung die Traditionen negativ beeinflusst?
Das Gegenteil ist der Fall. Die meisten von jenen, welche die Tradition auf ihre Fahne geschrieben haben, haben keine Ahnung, wie der Jodelgesang entstanden ist, welche Bedeutung der Kuhreihen dabei hatte, was es mit dem ersten Unspunnenfest in Interlaken auf sich hatte, etc. Solche Informationen kennen nur jene, die sich mit der Sache wirklich über Jahre seriös befassen. Wer die Entwicklung und die Geschichte kennt, wird auch die Tradition nur im positiven Sinne beeinflussen.
In der Volksmusik – speziell aber auch im Jodelfach – gibt es eine Fülle von Tonträgern. Ist das gut?
Jeder Chor hat das Recht, einen Tonträger zu machen. Die einen verkaufen davon tausende von Exemplaren, andere nur einige Hundert. Der Nachteil von Tonträgern ist einfach, dass eine Interpretation dadurch in Stein gemeisselt ist. Für die verschiedenartige Interpretation von Naturjodel sind CD-Aufnahmen einschneidender als geschriebene Noten. Wenn eine solche Aufnahme als allgemeingültig angesehen wird, engt es die Freiheit der Naturjodel-Interpretation ein, was natürlich sehr schade ist. Was mich persönlich aber noch mehr stört, sind die vielen CD-Aufnahmen, die so komprimiert daherkommen wie Pop-Musik und viel zu viel Hall aufweisen. So fällt der letzte Funken Natur der Technik zum Opfer.
Neben dem Amt als Dirigent der Musikgesellschaft Ennetbürgen bist du auch Dirigent des Jodlerklubs Fruttklänge Kerns. Was fasziniert dich an diesen Aufgaben?
Nebst der Tätigkeit als Kursleiter ist das Dirigieren meine liebste Arbeit. Mein erstes Ziel in jeder Probe ist es, die Ve-r-einsmitglieder aus ihren täglichen Problemen und Sorgen herauszulocken und ihnen die Schönheit gespielter oder gesungener Musik zu offenbaren. Wenn es gelingt, mindestens einen Hühnerhaut-Moment zu kreieren, ist die Probe gelungen. Es fasziniert mich, wie in jeder Probe mit einfachen Tricks und Übungen, der Klang, die Gestaltung und das gesamte Werk verbessert werden können.
Komponieren
Laut der Liste auf deiner Website hast du bisher 76 Kompositionen für Jodelchor, 18 für Frauenchor, 3 für Gemischten Chor, 35 Einzel- und Duettlieder, 27 für Terzett und Quartett, 4 für Kinderchor und 4 Singspiele für Jodelchor geschrieben. Du bist offensichtlich nicht nur ein fleissiger Komponist, sondern auch sehr einfallsreich. Wo und bei welcher Gelegenheit entstehen die Ideen für Text und Melodie?
Da ich beinahe fast täglich Texte zugestellt bekomme, schreibe ich selber nur noch selten einen Text. Die Melodien fallen mir leicht zu. Dies kann bei der Arbeit, beim Wandern oder irgendwo sein. Wenn mir eine Melodie gefällt, so stelle ich mir die Noten dazu vor und behalte das so im Kopf. Wenn ich dann wieder am Computer sitze, schreibe ich das auf. Die Arbeit am Klavier folgt in der Regel erst danach, wenn es um die Harmonien und den Chorsatz geht.
Wieviel deiner Tätigkeit als Komponist ist gelerntes Handwerk und wieviel ist künstlerische Intuition?
Das Motiv und die Melodie sind ganz klar Intuition. Beim Verarbeiten dieser Melodie kommt dann das Gelernte zum Einsatz.
Wie arbeitest du als Komponist: am Klavier, am Computer oder am Schreibtisch?
Zuerst im Kopf, dann am Computer und/oder am Klavier. Danach singe ich alle Stimmen und überprüfe sie so auf einen logischen Melodie-Verlauf. Wenn eine Stelle nicht logisch ist und nicht gut singbar, wird sie geändert. Das dauert oft Stunden oder Tage. Manchmal habe ich Melodien jahrelang im Kopf, bis ich sie aufschreibe. Der Jodel zum Lied «En Melodie» hatte ich sicher 15 Jahre lang im Hinterkopf. Er passte einfach nie. Als ich den Text von «En Melodie» las, wusste ich, jetzt kommt dieser Jodel endlich zum Einsatz!
Welche deiner Lieder werden am meisten gesungen?
«Summerjuitz», «Abschied vo der Alp» und «E liebe Mänsch».
Zukunft
Mit 60 macht man sich auch Gedanken über die Zeit im Pensions-alter. Ist das für dich überhaupt ein Thema?
Auf keinen Fall möchte ich mich plötzlich vor einem leeren Loch – genannt Pension – sehen. Dafür habe ich vorgesorgt. Bei guter Gesundheit kann ich meine jetzige Tätigkeit im Jodlerverband noch viele Jahre ausüben!
Aus dem Land&Musig-Shop:
Emil Wallimann
Geburtsdatum
24. Februar 1957
Familie
Seit 1982 verheiratet mit Verena, ein erwachsener Sohn.
Berufsbildung
Lehre als Bauspengler (1972-1975), Musikstudium am Konservatorium Luzern (1979-1983), Ausbildung zum Spielführer der Militärmusik (1980-1982), Ausbildung zum Blasmusikdirigenten (1983-1985), Nachdiplomkurs Komposition (2003-2004), Nachdiplomkurs Musik und Computer (2004-2005).
Berufliche Tätigkeiten
Klarinettenlehrer an Musikschulen in Ob- und Nidwalden (1977-1985), Leitung Feldmusik Stans (1978-1981), Leitung Obwaldner Bataillonsspiel (1980-1988), Leitung Jugendorchester und Jungmusik der Musikschule Ennetbürgen (1984-2012), Organisation und Leitung Nidwaldner Ad hoc Blasorchester (1985-1988), Leitung Musikgesellschaft Alpnach (1986-1991), Leitung Musikschule Alpnach (1987-1990), Leitung Spiel Inf Rgt 63 (1989-1992), Führung Theoriekurs Musikschule Ennetbürgen (1992-2015), Leiter Musikschule Ennetbürgen (seit 1984), Leitung Musikgesellschaft Ennetbürgen (1990-2017), Leitung Jodlerklub Fruttklänge Kerns (seit 2015).
Durchführung Vorbereitungskurse für angehende Militärtrompeter, Organisation und Führung verschiedener Theorie- und Dirigentenkurse, Mitglied und Präsident der Musikkommission des Unterwaldner Musikverbandes, Schaffung eines Lehrganges für Musikalische Grundausbildung der 2./3. Klasse, über vierzig Kompositionen für Blasorchester sowie zwanzig Konzertstücke für Jodelchor und Blasorchester, regelmässige Tätigkeit als Experte an Musik- und Jodlerfesten, Schaffung des Theoriebuches «Das praktische Theoriebuch für den Musikunterricht» in Zusammenarbeit mit Peter Wespi, Vorstandsmitglied des Schweizerischen Dirigentenverbandes, Kursleiter EJV, Hauptlehrer der Jodel-Dirigentenausbildung EJV, Mitglied der Kantonalen Kulturkommission Nidwalden.
Träne i de Aige
Ä hechä Bärg, es Gipfelchriiz und rings um mi die scheeni Schwitz, mi liebi Heimat dert am See, und fin ghörsch s Glöggle nu vom Veh.
I ha Träne i de Aige, dass i all das jetz cha gseh, und i frag mi wieder einisch: Ja was wott i ai nu meh?
Ä scheenä Juitz, es Heimatlied, ä Garte wo so prächtig blieht, äs Aberot uf d Bärge gleit, und Alphorntön, wos zue mer treid.
I ha Träne i de Aige, wenn i däm begägne tue, chennt nu lang hie stah und stuine mi dem Blick am Himmel zue.
Äs Chinderlache, Chindergschrei, ä gueti Frai, äs scheens Derhei, viel Liebi Lüt zum zäme sii, und wenns rächt passt äs Gläsli Wii.
I ha Träne i de Aige, hätts im Traim mier nie so dänkt, und bi dankbar, chaisch mers glaibe, dass mer s Läbe all das schänkt!
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