Jodelduett Trudi Rüfenacht – Markus Geissbühler

Ds Läbe gniesse!

Eine bunte Mischung von Jodelgesang und Örgelimusik aus dem Bernbiet enthält die CD des Jodelduetts aus dem Berner Oberland.

Wunderschöner, fein abgestimmter und schnörkelloser Jodelgesang ist nur eine der Disziplinen, die Trudi Rüfenacht und Markus Geissbühler mit ihrem Begleiter Christian Kropf seit vielen Jahren beherrschen. Gerne singen sie auch Lieder aus anderen Genres, so auf dieser CD beispielsweise von Peter Reber («Fasch wines Gebät», «E Vogel ohni Flügel» und «Djambo Djambo») oder auch «Heiterefahne» von Trauffer. Der Reiz liegt in der Tatsache, dass das Gesangsduett auch bei diesen Songs in natürlicher Art erklingt und schlicht nur mit einem Örgeli begleitet wird. Tragen diese Titel auf der CD sowie bei Auftritten sicher zur Unterhaltung bei, so sind die wirklichen gesanglichen Kleinode dennoch die Jodellieder. «Ds Läbe gniesse» von Ueli Moor, «Chlyni Wunder» von Adolf Stähli, «Vergässe se nid» von Ursula Ming-Reber, «Jede het si Wunsch» von Ueli Eicher und «Häb Dank» von Adolf Stähli bilden ein hübsches Päckli aus diesem Repertoire.

Die neue CD «Ds Läbe gniesse!» ist aber auch eine Musik-Scheibe. Die Örgelitrampers, zu denen Roger Liebi, Lydia Gasser und Christian Kropf am Örgeli und Hanspeter Rupp am Bass gehören, beginnen ihre vier Titel mit dem bekannten Stimmungslied «Uf hechä Bärge», zu welchem das Jodelduett den Gesang liefert. Seit 10 Jahren treten die Örgelitrampers miteinander auf, welche durch den Örgeler Christian Kropf eine direkte Vebindung zum Jodelduett haben. Die zweite Musikformation sind die Signouergiele. Die vier Emmentaler Daniel Zaugg, Roger Dällenbach, Beat Schenk und Rolf Lehmann lernten das Jodelduett auf einer Kreuzfahrt kennen, wonach sich ihre Wege immer wieder kreuzten. Sie begleiten das Duett beim Hit «Heiterfahne» und steuern dem Programm auch drei instrumentale Örgelititel bei.

Was zunächst als weitere Erscheinung auf dem grossen Tonträgermarkt der Jodler erkannt wird, entpuppt sich beim näheren Betrachten als eine sehr unterhaltende Mischung aus Jodel und Volksmusik. Dabei repräsentiert die CD auch das, was sich in den letzten Jahren in der Volksmusik- und Jodlerwelt immer mehr durchsetzte: unbegrenzte Freude ohne puristische Grenzen mit viel Spielfreude und bester Musikalität.

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