Hör- und Bilderbuch

Singen und musizieren mit Lena

Altbekannte Kinderlieder hat die Autorin Andrea Rohrer in die Geschichte von Lena verpackt. Auf der im Buch integrierten CD werden die Geschichte im Obwaldner Dialekt erzählt und alle Lieder zum Klingen gebracht. 

Die jodelnden Schwestern Andrea Rohrer-Rohrer und Petra Vogler-Rohrer aus Sachseln legen ein weiteres Buch vor, das den Zugang zu altbekannten und dennoch etwas in Vergessenheit geratenen Liedern erleichtert. Als Mütter und Leiterinnen der Obwaldner Jung-Juitzer stehen sie der Materie sehr nahe. Vom Erfolg des im letzten Jahr veröffentlichten Buchs «Jodlä usem Härz vo dr Schwiiz» angespornt, haben sie das Konzept für das Lieder- und Bilderbuch «Singen und musizieren mit Lena» entwickelt. Petra Vogler-Rohrer hat die Geschichte für kleine Kinder ins Mikrofon gesprochen und die Obwaldner Jungjuitzer haben als Solisten oder im Chor alle Lieder interpretiert. Begleitet werden sie dabei von Jugendlichen und Kindern aus den gleichen Reihen mit Handorgel, Bassgeige, Klavier, Harfe, Glockenspiel, Xylophon und Panflöte. Sogar eine Alphorneinlage eines Kanben ist in der Geschichte rund um Lena enthalten.

Zeichnungen von Marianne von Ah-Kneubühler illustrieren die Geschichte oder die Inhalte der Lieder. Folgende Lieder sind enthalten: «Singe macht mich starch» (Andrea Rohrer), «Schlaf Chindli, schlaf,» «I ghöre es Glöggli», «Chindli my, schlaf nur y», «Roti Rösli im Garte», «Heile, heile, Säge», «Jungi Schwän und Äntli», «Dört äne am Bärgli», «Da höch uf de Alpe», «Es Buurebüebli», «Wä mer bi de Buure sind» und «S Härz von rä Muetter» (Stefan Roos).  Neben den Vollversionen findet man von jedem Lied eine Playbackversion der Begleitinstrumente, wozu man selber singen kann. Die Herausgeber des Liederbuches, das am 2. Dezember in Sachseln vorgestellt wird, sind überzeugt: Singen stärkt das Selbstbewusstsein, stimmt fröhlich, fördert die Sprache und ist für die ganzheitliche Ent-wick-lung der Kinder sehr gut. Singen und Musizieren verbindet Jung und Alt.  Eltern können den kleinen Sprösslingen Lieder vorsingen und die Geschichte erzählen. In dieser Zeit bekommt das Kind Zuneigung und viel Zeit geschenkt, was in der Reifungsphase sehr wertvoll ist.

Volkslieder sind ein Teil unserer Identität und schaffen Verbindungen zu unseren kulturellen Wurzeln. Das beginnt schon bei den ersten Kinderliedern, die von den Kleinen bei ihrem Spiel immer und immer wieder geträllert, gesummt und gesungen werden. In der späteren musikalischen Entwicklung können diese Kenntnisse enorme Erleichterungen bringen. So auch beim Instrumentalunterricht, bei welchem Kinderlieder einfache Motive zum Üben enthalten und so schnell bekannte Weisen gespielt werden können. Nicht unwesentlich erschien es den Autoren, das Gesamterlebnis zu vermitteln, welches zum Genuss von Kultur grundlegend ist: Hören, schauen und selber machen.

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Buch mit CD, 32 Seiten