Die 10 wichtigsten Schwünge
Beim Schwingen gibt es über 100 verschiedene Schwünge und Kombinationen. Meist beherrschen die Schwinger drei, vier Standschwünge und mindestens einen Bodenschwung. Es gibt aber auch Schwinger, die haben mit nur einem oder zwei Schwüngen im Repetoire, bereits grosse Erfolge gefeiert.
23.01.2018 | VON MANUEL RÖÖSLI | FOTOS TOBIAS MEIER
entstanden in Zusammenarbeit mit der
Schwingerzeitung SCHLUSSGANG
Zum Erlernen eines Schwunges muss man mit Training und Wettkampferfahrungen mehrere Monate aufwenden. Auch deshalb verwenden die Schwinger
die meist wettkampffreie Winterzeit dafür. Ein neuer Schwung kann dazu führen, dass man für die Gegner unberechenbar wird. Matthias Glarner wurde zum Beispiel auch Schwingerkönig 2016, weil er im Verlaufe der Saison den Fussstich perfektionierte und damit seine Gegner überraschte. Von den verschiedenen Schwüngen nachfolgend die zehn am meisten angewendeten:
1 – Kurz
Der im Schwingsport am häufigsten angewendete Schwung wird auch beim Nachwuchs als erstes gelernt. Der Kurz kann in seiner Form auf ganz unterschiedliche Arten ausgeführt werden.
Bekannte Schwinger: Joel Wicki, Samuel Giger
2 – Kreuzgriff
Der Kreuzgriff gehört zu den einfachsten Schwüngen und ist vor allem bei Schwingern mit viel Kraft und Körpermasse beliebt.
Bekannte Schwinger: Christian Stucki, Daniel Bösch
3 – Gammen
Der Gammen kann sowohl links wie auch rechts gezogen werden. Bei diesem Schwung ist ein geschickt eingesetzter Kraftaufwand von Vorteil.
Bekannte Schwinger: Florian Gnägi, Thomas Sempach
4 – Übersprung
Viele grossgewachsene Schwinger wenden diesen Schwung gerne an. Aufgrund der Wucht ist dieser Schwung besonders spektakulär anzusehen.
Bekannte Schwinger: Marcel Mathis, Armon Orlik
5 – Brienzer
Der Brienzer kann sowohl vorwärts wie auch rückwärts gezogen werden. Um diesen Schwung anzuwenden, benötigt es viel Vertrauen.
Bekannte Schwinger: Matthias Sempach, Remo Käser
6 – Fussstich
Der Fussstich ist ein perfekter Schwung, um den Gegner leicht aus dem Gleichgewicht bringen zu können. Auch er kann beidfüssig gezogen werden.
Bekannte Schwinger: Matthias Glarner, Christian Schuler
7 – Schlungg
Geht gegen Ende des Ganges die Luft langsam aus und die Kraft lässt nach, so ist dieser Schwung geradezu perfekt. Aufgrund der einfachen Abwehr ist er aber auch gefährlich für Konter.
Bekannte Schwinger: Patrick Räbmatter, Arnold Forrer
8 – Hochschwung
Dieser Schwung kann sowohl aus dem Stand wie auch vom Boden aus gemacht werden. Er ist immer wieder ein Garant für Maximalnoten.
Bekannte Schwinger: Willy Graber, Bernhard Kämpf
9 – Wyberhaken
Kein Schwung ist vom Namen her so bekannt wie der Wyberhaken. Nur wenige Spitzenschwinger beherrschen ihn so, dass er im Wettkampf angewendet wird.
Bekannte Schwinger: Mario Thürig, Martin Grab
10 – Hüfter
Dieser Schwung bevorteilt eher kleingewachsene Schwinger und ist einer derjenigen, der in vielen verwandten Sportarten gesehen wird.
Bekannte Schwinger: Andreas Ulrich, Kilian Wenger
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