Vom Rugguseli bis zum Chlausezäuerli
Walter Neff «Hirschli» präsentiert spezielle CD
Rugguseli, Zäuerli, Chlausezäuerli und Appenzellermusik — so steht es geschrieben auf dem Cover der soeben erschienenen CD des umtriebigen Walter Neff, der auch als «Hirschli» bekannt ist. Auf der CD sind Naturjodel zu hören, die der umtriebige Appenzeller selber geschrieben hat.
Die CD mit dem Titel «Hirschli …im Schuss» ist eine ganz spezielle CD, die er in den letzten Wochen zusammen mit Musikerfreunden und Jodlerkollegen aufgenommen hat. «Es ist ein musikalischer Brückenschlag zwischen Innerrhoden und Ausserrhoden», sagt Walter Neff. Der 51-Jährige ist im «Hirschen» in Stein aufgewachsen – darum «Hirschli» – und lebt heute oberhalb von Gonten, «mitten in meiner musikalischen Welt zwischen Appenzell und Urnäsch», schmunzelt er.
Musikalisch seit Kindsbeinen
Walter Neff ist als Musiker und als Jodler unterwegs. Seine musikalische Karriere begann schon in der Jugend beim Buebechörli Stein und fand ihre Fortsetzung bei der Musikgesellschaft und dem Schötze-Chörli Stein. Seit 2003 spielt Walter Neff als Bassist zusammen mit den Brüdern Josef und Benjamin Rempfler beim Appenzeller Echo, welches neben der Appenzeller Musik auch der Volksmusik aus aller Welt zugetan ist. Die vom musikalischen Leiter Josef Rempfler ausgewählten Eigenkompositionen sind eine harmonische Ergänzung zu diesen Appenzeller Naturjodel. Um die Jahreswende ist Walter Neff seit vielen Jahren sowohl am Neuen als auch am Alten Silvester mit dem Waisehuus-Schuppel um und in Urnäsch unterwegs.
Auf der soeben erschienenen CD sind neben dem Appenzeller Echo, das Doppelquartett Pfiifestier, das Chrobeg-Chörli und die Jakobisänger aus Innerrhoden sowie die drei bekannten Urnäscher Chlausenschuppel Bismärkli, Büelbänkli und Waisehuus (mit Walter Neff) zu hören. Mit diesem Projekt konnte Walter Neff seine Rugguseli, Zäuerli und Chlausenzäuerli auf einem Tonträger festhalten. «Obwohl es in unseren Kreisen eher unüblich ist, die aus dem Moment entstandenen Ideen und Melodienfolgen zu dokumentieren», hat er schon seit Jahren damit begonnen, die Noten der Naturjodel aufzuschreiben um die Kompositionen nicht zu vergessen und die Titel in Notenform weiterreichen zu können.
Während Komponist Walter Neff beim Appenzeller Echo und beim Waisehuus-Schuppel mitmacht, hat er beim Zäuerli «De Bismärkli im Klöntal» gleich alle Stimmen selber gesungen.