Ein Leben für unser Brauchtum

Am 20. März 2016 feierte Walter Bigler bei bester Gesundheit im Kreise seiner Angehörigen das 90. Wiegenfest. Die Schweizer Jodler-, Fahnenschwinger- und Alphorn-Familie schaut dankbar auf die jahrzehntelangen Leistungen des Jubilaren im Dienst der Sache zurück.

Walter Bigler erblickte im Jahre 1926 auf einem Bauernhof in Oftringen das Leben. Er durchlebte eine schwierige Kinder- und Jugendzeit als «Verdingbueb». Seine Energie und sein Fleiss führten jedoch dazu, dass er sich bis zum Prokurist hocharbeiten konnte. Sein Leben und Wirken fand auch im Brauchtumsbereieich ein grosses Echo. Er war Aktivmitglied im Jodlerklub «Edelweiss» Zofigen (1953-1993), Mitglied in der Fahnenschwinger-Vereinigung des Nordwestschweizerischen Jodlerverbandes NWSJV (1959-1971, davon zwei Jahre als Obmann), Vorstandsmitglied im NWSJV (1968-1978, davon vier Jahre als Präsident), Mitglied im Zentralvorstand des Eidgenössischen Jodlerverbandes EJV (1968-1985, davon sieben Jahre als Zentralpräsident).

Dazu kommen diverse Ehrungen wie 1967 Ehrenmitglied JK «Edelweiss» Zofigen, 1971 Ehrenmitglied Fahnenschwinger-Vereinigung NWSJV, 1979 Ehrenmitglied Nordwestschweizerischer Jodlerverband, 1985 Ehrenmitglied Eidgenössischer Jodlerverband, 1985 Ehrenmitglied Eidgenössischer Schwingerverband und nicht zuletzt 1985 die goldene Anerkennungsnadel der Schweizerischen Trachtenvereinigung für das grosse organisatorische Talent und Können. Das Tüpfelchen auf dem i war dann 2003 die Ernennung zum Ehrenveteran EJV.

Walter Bigler schrieb vier Bücher, welche sich mit der Mundart und im Speziellen mit der Mundart im Raum Oftringen beschäftigen. Die  ganze Schweizer Jodler-, Fahnenschwinger- und Alphorn-Familie ist dankbar und stolz, dass  Walter Bigler im Jahr 2000 auch die Quellendokumentation «Im Dunstkreis von Ring und Bann» über die historischen Hintergründe der Urschweizer Hirtenbräuche Fahnenschwingen, Beruf und Älplerkilbi, zusammengestellt hat.